Bleib dran
Alles hat ein Ende: die Zeit, die menschliche Existenz, ein kurzweiliges Buch, ein ergreifender, berührender Moment. Die Zeit des Menschen auf der Erde scheint unendlich, doch irgendwann ist seine Lebenszeit abgelaufen. Überall hört man das alles ein Ende hat, doch stimmt das überhaupt?
Hat die Zeit ein Ende? Hat das Universum ein Ende? Gibt es endloses Leben nach dem Tod? So viele Fragen über die Unendlichkeit, doch keiner kann es beantworten. Ich möchte hier versuchen anhand verschiedener Beispiele eine Antwort zu geben.
Ist Krieg endlos? Manche sagen ja, manche sagen nein. Doch was davon ist jetzt richtig. Ich würde sagen es ist ein nein. Wenn man die einzelnen Kriege betrachtet, haben sie irgendwann aufgehört, doch der Krieg selbst scheint endlos. Viele Menschen behaupteten das es nie wieder Kriege in Europa geben wird, aber am Beispiel des aktuellen Ukraine¬-Russland Krieges welcher, in Europa stattfindet, zeigt sich das Gegenteil. Ist das ein trauriges Zeichen dafür, dass Krieg ewig dauert?
Alle Ressourcen sind begrenzt, auch sparsamer Umgang mit ihnen kann nach der Meinung der Wissenschaft ihr Ende nicht verhindern. Wasser kann aber verwendet, aber nicht verbraucht werden. Auch die Wiederverwendung von Erdölprodukten (Recycling von Plastik) könnte einen glauben lassen, dass durch geschickten Einsatz von Technik Ressourcen zur Verfügung stehen.
Gedankliche Ressourcen wie Lernenergie oder physische Kraft beim Training scheinen oft begrenzt. Mir fällt dazu der Straßenkehrer Beppo aus dem Buch Momo von Michael Ende ein, der am Beginn einer Straße das Gefühl hatte keine Fortschritte zu machen doch ehe er sich versah am Ende der Straße ankam. Mir geht es beim Krafttraining so. Am Anfang eines Trainings scheint es unmöglich die vielen Übungen zu schaffen doch im Nu macht es Spaß und ist zu Ende. Könnte man deshalb nicht sagen, wenn man erst einmal eine Aufgabe begonnen hat, geht es immer weiter und hat kein Ende?
Im Buddhismus lernt der Mensch mit der Endlichkeit umzugehen, indem die Angst vor dem Verlust von gewonnen Freuden nicht als Hindernis gesehen wird, sondern als Lehre, sich immer wieder neue Freude zu schaffen. Oder einfacher gesagt: Nicht aufgeben, es geht immer weiter.
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