In meinem Kopf
Die Dunkelheit zieht in meinem Kopf auf.
Es ist als ob der Schmerz mein Herz explodieren lässt.
Es laufen Tränen.
Sekunden lassen mein Leben zerstört aussehen.
Ich habe keine Kontrolle.
Es passiert einfach.
Ein Schrei, eine böse Bemerkung, ein Lachen, etwas, was meine Zukunft unsicher erscheinen lässt,
Angst.
Alles kann der Auslöser sein.
Ich kriege keine Luft mehr, Panik.
Die Angst pumpt in meinem Blut durch die Adern.
Ich will diesen Schmerz in mir auslaufen lassen.
Bestehe nur aus Tränen, Angst und Tod.
Da ist nur schlechtes.
Gutes hab ich nicht mehr verdient.
Es läuft alles an mir vorbei,
manchmal vergehen Tage,
nach denen mir das Vergehen der Zeit bewusst wird.
Als ob die Welt sich gleichzeitig doppelt so schnell und halb so langsam dreht.
Und ich bin kein Teil mehr von ihr.
Ich stehe auf dem Boden und berühre doch nichts mehr.
Nichts hält mehr still.
Ich will nicht schlafen.
Die Gedanken sollten nicht herumfliegen können.
Sie sollen geordnet sein und sich nicht in falsche Richtungen bewegen.
Und doch bewegt sich etwas in meinem Kopf.
Ich stelle Fragen.
Denn ich verstehe nicht wieso.
Wieso leben wir überhaupt?
Wenn die Erde eines Tages nicht mehr existiert, wieso leben wir dann überhaupt?
Ich sehe keinen Sinn mehr in der Existenz des Menschen.
In meiner Existenz.
Und ich scheine alleine zu sein.
Ich bin allein und hab Angst.
Angst, dass sie mich für verrückt halten, dass sie nicht verstehen.
Dass sie es einfach nicht können.
Ich sehne den Moment herbei, in dem ich meine Augen schließe und sie nie wieder öffnen muss.
Und mich niemand verurteilt, für das was ich tue.
Für das, was ich fühle.
Dieser eine Gedanke.
Dass ich genug hab vom Leben.
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