Kein Ende meiner Gedanken- innerer Monolog
Heute ist ein besonderer Tag. Endlich habe ich die Möglichkeit auf einen neuen Lebensabschnitt. Vielleicht sitze ich in drei bis vier Stunden wieder in der U6. Nur eben mit einem Job. Ich hoffe wirklich, dass ich diese Stelle als Werbemanagerin erhalte. Aber was ist, wenn nicht? Ob ich jemals wieder so nah an meinem Traumjob sein werde? Die sozialen Kontakte würden mir guttun. Ich wohne hier allein, in Wien, in meiner neuen Heimat. Meine Familie wohnt etwas weiter entfernt am Land und Freunde habe ich in Wien auch nicht viele. Die Frau gegenüber sieht doch sympathisch aus. Ich sollte sie ansprechen. Was sie wohl nach dieser U-Bahn Fahrt macht? Tja, das werde ich nur herausfinden, wenn ich sie anspreche. Ansonsten werde ich sie vermutlich nie wieder sehen. Wien Meidling. Hier steigen täglich so viele Menschen aus und andere wiederum ein. Unter den Menschen, die aussteigen auch die Frau, welche ich ansprechen wollte. Ist auch egal. Ich bin gerade sowieso zu aufgeregt, um fremde Menschen anzusprechen. In Wien gibt es genügend Menschen. Manchmal sind es mir sogar ein bisschen zu viele. Ich fühle mich in der Menschenmasse oft verloren und allein. So wie jetzt. In der überfüllten U-Bahn. Sie erdrücken mich schon fast. So wie meine Gedanken. Manchmal werden sie mir zu viel, jedoch kann ich sie nicht stoppen. Sie haben einfach kein Ende
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