Sand
In der Wüste stürzte das Flugzeug endgültig ab. Mitten in der Sahara. Das Flugzeug erlitt natürlich einen Totalschaden. Von 257 Passagieren an Bord überlebte niemand bis auf eine Person. Manfred. Manfred hatte kein Handy um irgendjemanden anzurufen. Über Funk konnte er es auch vergessen. Alles kaputt. Er ging einfach los in der Hoffnung, irgendwann hinauszufinden.
Die Hitze brannte ihm ins Gesicht und der Sand erweitete sich in seinem Sichtfeld. Die Wanderung nahm kein Ende für den guten alten Manfred. Überall Sand, kein Tropfen Wasser und keine Siedlung. einfach nur Sand. Er kämpfte und gab alles. Er hungerte. Er durstete. Doch nur Sand. Einfach nur Sand. Dann sah er was. Es war Sand. Der Sand half ihm auch nicht also verdurstete er qualvoll mit schmerzhaftem Sonnenbrand, Abmagerung und Trauer. Er starb, weil der Sand kein Ende nahm. Als er tot war wollte er sich an dem Sand rächen, bis ihm einfiel, dass er tot ist, also ließ er es bleiben.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX