Alkohol: Mut-Übermut-Unmut
„Hol mir einen Kasten Bier!“, rief Max‘ Vater. Also ging er. Traurig und voll von Gedanken, was er sich Schönes hätte kaufen können, würde sein Vater nicht so viel trinken. Im Supermarkt sah er, dass kein Bier mehr da war. Das war noch nie passiert. Also entscheid er sich dazu, seinem Vater Saft zu kaufen. Der sah schon aus dem Fenster, dass Max kein Bier bei sich hatte. Also folgten Schläge. Viele Schläge. Das war nichts Neues für Max. Er steckte den Schmerz einfach weg, aber diesmal war es anders. Er wurde wütend und entschloss, sich seinem Vater zu stellen. Also schlug er zurück. Es fühlte sich gut an. Er schlug immer mehr und mehr, bis er bemerkte, dass sein Vater bewusstlos war. Die nächsten Tage waren die Hölle für Max. Weder wusste er was über den Zustand seines Vaters, noch was mit ihm geschehen war. Als es Andreas nach zwei Wochen besser ging, wurde er prompt von seinem Vater angezeigt. Vor Gericht konnte er nicht aufhören zu weinen. Das Urteil: Er musste in ein Heim und sein Vater auf Entzug. Er wusste nicht was er tun sollte. Einerseits hatte er Hoffnung auf eine schöne Jugend, andererseits hörte er nur Schlechtes vom Heim. Als er dort ankam, war sein erster Gedanke: „Schick!“. Aber nach ein paar Tagen entpuppte es sich als eine die Hölle. Doch er hielt es aus. Als Max 16 wurde, durfte er sich entscheiden, ob er in eine WG ziehen oder bleiben mochte. Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer. In der WG lernte er 2 neue Freunde kennen. Zeit verging. Eines Tages entschied er sich, durch seine alte Wohngegend zu gehen. Dort sprach ihn ein alter angetrunkener, Obdachloser an: „Max, hol mal einen Kasten Bier!“
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