Alltagsgedanken
Eine lange Zeit dachte ich, ich wäre allein mit diesen Gedanken, aber heute weiß ich es besser.
Keine spektakuläre Weltreise und auch kein Erfahrungsbericht, keine Geschichte über die große Liebe, nur ich und meine Gedankenwelt. Dies ist somit eine Ansammlung von Gedankenschnipseln, welche mir folgendes verdeutlichen:
Aktuell lebe ich mein Leben Hals über Kopf. Ständig frage ich mich, was ich möchte und wer ich sein will. Doch wenn mein Kopf dann mal schweigt, dann fange ich an zu verstehen.
Erwartungen aller lassen mich sein, wer ich nicht sein will, und ich bin nicht fähig, mich von diesen zu lösen. Dabei ist Veränderung nicht schlecht.
Veränderung ist gut.
Du bleibst nicht du von vor Jahren.
Du wirst ein völlig neuer Mensch. Und zwar öfter, als dir lieb ist.
Du veränderst dich, um dich zu entwickeln.
Du entwickelst dich zu dem Menschen, der du sein willst.
Veränderung ist gut. Anspruchsvoll. Und verdammt schwer, manchmal.
Doch wenn sich Dinge ändern, dann scheint die Welt still zu stehen und nichts bewegt sich von selbst. Dennoch handle ich - Hals über Kopf. Tolle Menschen habe ich an meiner Seite, aber auch sie verändern sich und dann frage ich mich - wie handeln sie? Andere Menschen sind wichtig in meinem Leben, aber manchmal muss ich aufpassen, dass sie nicht zu wichtig werden.
Menschen sind keine Medizin.
Sie können vieles.
Sie können Schmerzmittel sein und die Schmerzen dämpfen.
Sie können Drogen sein und die Welt unklar machen. Dann fokussiert man sich nicht auf die schlimmen Dinge.
Sie können Schlafmittel sein und dich für ein paar Stunden aus deiner Welt holen.
Aber sie werden nie Medizin sein.
Sie werden nie die Wunderpille ersetzen, die es leider nicht gibt.
Sie werden nie die Ursache bekämpfen.
Und genau aus diesem Grund solltest du dich niemals so auf sie verlassen, als dass sie dein letzter Hoffnungsschimmer sind.
Leg dein Glück nie in die Hände eines anderen.
Denn manchmal, manchmal verwandelt sich der Mensch, der deine Medizin war, in die Pille, die dich krank macht.
Und dann musst du dich entscheiden: Gibst du ihm die Möglichkeit, dich zu zerstören oder nimmst du dein Glück selbst in die Hand! ?
Natürlich erscheint es einfach, die Verantwortung abzugeben: an Eltern, an die beste Freundin, an die Therapeutin, an den Jungen im Kurs, der immer so nett lächelt.
Aber am Ende bist du die Einzige, die dich retten kann.
Und so stürze ich mich hinein in den Zustand, den wir alle Leben nennen - Hals über Kopf. Nicht glücklich dabei.
Glück ist nicht absolut.
Du wirst nicht am Ende deiner Reise das Ultimatum Glück finden.
Du wirst nicht glücklich sein, wenn du bestimme Dinge tust und lässt.
Die Größe deines Freundeskreises definiert nicht deine Zufriedenheit. Ebenso wenig tut dein Bankkonto dies.
Etwas, was viele Menschen nicht verstehen wollen, ist, dass Glück von innen kommt.
Glück kann man nicht erreichen.
Auf dem Weg zum Glück wirst du glücklich.
Strebst du immer noch nach Glück?
So lebe ich mein Leben - Hals über Kopf - und bin glücklich dabei.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:




















Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX