Als dein Blick mir alles sagte
Meine Kindheit. Eine Zeit, geschmückt mit liebevollen Erinnerungen. Liebe, ein Gefühl welches sich grenzenlos anfühlte. Spielsachen, die endlos zur Verfügung standen. Gelacht, geweint, gestritten und gefreut. Gefühle, die in die Decke schossen. Ihr wart immer da für mich. Mama und Papa. Meine Helden in einer Zeit, wo nichts anderes wichtiger war als der Augenblick. Die Stunden vergehen und ich sehe dich. Du bist noch da, Papa. Ich schreie deinen Namen. Ich vermisse euch. Meine Helden, wo seid ihr? Mir wurde viel erklärt. Papa liegt im Krankenhaus und Mama liegt neben ihm. Meine Tränen fließen. Meine Atmung stockt. Die Diagnose? – Gehirntumor. Papa? Er hört mich nicht. Mein Herz bricht in tausende Teile. Wieso sagt er nichts? Wo sind alle? Die Ärzte sind laut, doch ich höre nichts mehr als seinen Herzschlag. Die Hektik war spürbar, sogar als Kind lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Mama weint. Bruder weint. Und ich? Ich möchte meinen Helden zurück. Die Zeit bleibt stehen. Es ist so weit. Der Augenblick, als du fast von uns gegangen bist. Papa, ich bin es. Hörst du mich? Ich rufe deinen Namen. Ich sehe dir in die Augen und will nicht von dir weg. Nimm mich in deine Arme und lass mich nie wieder los, denn was zählt nun mehr, als der Augenblick?
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