Am Ende der Zeit
Hier bin ich nun, am Ende der Zeit
Gleich hört alles auf, gleich ist es so weit
Ich könnte sie retten mit meinen Maschinen
Doch weiß ich nicht, ob sie es verdienen
Das Schicksal der Menschen in meiner Hand
Als gefährlich, verrückt wahr ich bekannt
Sie schrien, ich wüsste nicht, was ich tue
Nun sind sie fort und es herrscht endlich Ruhe
Sie schlossen mich aus, denn sie brauchten mich nicht
Hatten sie nicht auch das Ende in Sicht
Ich könnte sie retten, ich kannte die Zeit
Das Ende, die Zukunft hält es bereit
Die Welt, sie ging unter, der Letzte bin ich
Sie flehten, lass uns nicht im Stich
Benutz deinen Zauber, benutz deine Maschinen
Erschaffe die Zukunft, die wir verdienen
Eine Gefahr, so hieß es, war meine Idee
Ihr Verhalten wie Messer, die Wunden tun weh
Brüchige Räder, rostige Ketten
Ich zweifle, soll ich sie wirklich retten
Hier bin ich nun, am Ende der Zeit
Gleich hört alles auf, gleich ist es so weit
Ich könnte sie retten mit meinen Maschinen
Doch frage ich mich, ob sie es verdienen
Was würden sie tun, mit weiteren Chancen
Mit neuem Leben und dessen Nuancen
Sie würden zerstören die neue Welt
Zukunft um Zukunft, jede zerfällt
Sie zerstörten Länder, trübten Gewässer
Da ist das Ende doch wirklich besser
Die Magie der Zeit in meinen Händen
Ich könnte die Zukunft ändern, beenden
Ich will sie nicht retten, die graue Masse
Die Dummheit der Menschen, wie ich sie hasse
Doch mitten im Grauen ein leuchtender Stern
Es gibt eine Person, die hab ich doch gern
Hier bin ich nun, am Ende der Zeit
Gleich hört alles auf, gleich ist es so weit
Ich könnte sie retten mit meinen Maschinen
Doch zweifle ich, ob es alle verdienen
Er nannte es Zauber, ein Geschenk von Gott
Ihm war egal, der Hohn und der Spott
Der einzige Mensch, den ich je liebe
So bekam er von allen blutige Hiebe
Ich habe entschieden, die Welt ist zu Ende
Der Zeitenstrom nimmt keine Wende
Es tut mir so leid, du musst mit ihnen gehen
Wir werden uns bald wieder sehen
Der Tod ist besser, als ständiger Schmerz
Wie sie dich behandelten brach mir das Herz
Ruhe in Frieden und wart bitte auf mich
Und wenn ich bald folge, finde ich dich
Ich erfand etwas Großes, das Bereisen der Zeit
Unsere Seelen sind zusammen, für immer zu zweit
Das Schicksal der Menschen, es stört mich nicht mehr
Hinweg über Zeiten, ich liebe dich sehr
Hier bin ich nun, am Ende der Zeit
Gleich hört alles auf, gleich ist es so weit
Ich könnte sie retten mit meinen Maschinen
Doch finde ich nun, dass sie das nicht verdienen.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX