Augen auf
Vor dir die Welt, sie liegt dir zu Füßen.
Steh auf, geh raus, es liegt in deiner Hand.
Hartes Pochen dringt in meinen Schädel, die ewige Beständigkeit beginnt mich zu erfassen, während mein Körper langsam lebendig erbebt. Es braucht noch, bis ich begreife, dass mein Tag begonnen wird.
Diese sichere Stase, dieses morgengraue Halbbewusstsein, das mich losgelöst liegen lässt. Nichts geschieht, ist oder wird geschehen, ich bin im unterbewussten Einklang mit mir selbst und der Welt.
Doch ich komme nicht aus, die Welt dreht sich weiter und ich mit ihr, spüre meinen Verstand zucken, zappeln, will meine Träume nicht loslassen, will weiterspielen in dieser, meiner, fantastischen Welt.
Das Pochen ist lauter geworden, sticht durch meine Haut in mein ruhiges Herz hinein.
Noch nicht, nicht jetzt denk ich mir. Die Gedanken erste Vorboten, des Erdens im Körper, des Kontakt zur Welt.
Ich spüre wie schwer mein Schädel in meinen Haaren vergraben auf dem Polster aufliegt, spüre meine Füße frieren und mein Gesicht verkleben. Das Pochen scheint schon mein ganzes Bett zu rütteln, beständig.
Augen auf, schau, Blick hinaus.
Was liegt zwischen dir und ihr?
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