Augenblick. Jetzt verweile doch. Für immer.
Blicke ich in deine Augen, deine wunderschönen, tiefgrünen Augen, will ich, dass du für immer bei mir bleibst. Du hast mich geheilt, von innen und von außen. Du warst die initiierende Kraft meiner Transformation. Der Transformation vom labilen Identitätslosen zum gefestigten Fluiden.
Jeder Blick in deine Augen lässt meine Seele tanzen. Umschließen möchte ich dich dann. Tief in deine Umarmung eintauchen. Für einen weiteren Moment, den ich in die Ewigkeit zu ziehen und zu zerren versuche.
Jeder einzelne Augenblick mit dir ist wie goldener Sonnenschein. Breitet sich aus in meinem Inneren. Schenkt mir Ruhe und Hoffnung. Dein Lachen, dein schnelles, scherzhaftes Urteilen über dies und das. Deine unschuldige Begeisterung am Leben. Deine Freude an einfachen Dingen, wie einem guten Film oder einem gemütlichen Abendessen.
Du hast mir die Augen geöffnet und mich zurückgeführt zum Kern meiner selbst. Du hast mir gezeigt, wer ich bin und wofür ich stehe. Du hast mich gerettet. Gerettet vor mir selbst und dem grenzenlosen Druck meiner surrealen Ambitionen. Du hast mir gezeigt, dass langsam, aber beständig, zumeist besser ist als kurz und verbrannt.
Wärme breitet sich aus in mir, wenn ich deine Stimme höre. Wohlwollend und warm. Keinen anderen Ort bevorzuge ich als den zwischen deinen Armen. Doch so bitter ist der ständig wiederkehrende Abschied.
Ein letzter Kuss, ein schmerzvolles „Goodbye“ und schon wieder. Getrennt.
Die Zeit im Flugzeug ist wie Honig. Honigzeit. Nicht real und doch kein Traum. Alles gedämpft und stumpf wahrgenommen. Du bist nicht mehr in meiner Nähe. Da ist nur noch eine Kluft, die sich schnell mit brennenden Tränen füllt.
Zurück bin ich.
Doch ich habe mich gewandelt. Die Augenblicke mit dir haben mich geprägt, mich geformt und gedehnt. Ich bin verändert. Für immer. Die Augenblicke mit dir gehören nun zu mir. Und zu meiner Identität.
Unsere Augenblicke haben mich gebaut. Mich erschaffen. Mich kreiert.
Du bist jetzt ein Teil von mir.
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