( Augenblicke) Im Augenblick des Todes
Ohne Wort , ohne Emotion richtet er die Pistole auf mich. Ein Augenblick, tausend Gedanken in meinem Kopf. Mein Herz rasend, meine Beine wie gelähmt. Mein Blick auf den Lauf der Pistole gerichtet. Es ist vorbei. Gleich ist alles vorbei! Der Tod , wie wird er sich anfühlen? Schmerz? Und dann? Endlose Dunkelheit? Ein unendlicher Schlaf? Ich will nicht! Ich will nicht sterben! Angst durchströmt meinen Nacken, meine Gliedmaßen, meine Schulter, meinen Körper. Alles in mir verlangt zu leben. Mein Körper schreit regelrecht nach dem Leben. Und erst in diesem Augenblick indem mir der Tod direkt in die Augen schaut,
bereue ich…
Warum habe ich nicht zur Musik getanzt, als sie noch spielte? Warum habe ich nicht den Duft der Blumen wahrgenommen, als sie noch blühten? Warum habe ich nicht den Wind in meinen Haaren gespürt, als er noch wehte? Warum habe ich nicht Liebe gegeben, als ich noch liebte? Warum habe ich nicht gelebt, als mir das Leben noch gehörte?
Und er drückt ab.
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