Ausgangslosvon Bea Schmiedl
Im dunklen Keller meines Unterbewusstseins suche ich vergebens nach dem Lichtschalter,
doch alles, was ich finden kann, ist ein zersprungener Kompass, der mich daran hindert den Ausgang zu erreichen.
Um die Spur zu finden, stehe ich nämlich zu sehr daneben und auf der Suche nach dem Sinn,
der zugleich der Ausgang ist, verspäte ich mich zeitlos.
So sitze ich zwischen Stühlen und vergleiche mich mit dem Ende der Welt.
Ich umarme haltlos und denke solange, bis ich meine zu verstehen.
Das Verstehen jedoch ist wie ein ewig währender Blitz und so komme ich abhanden,
bis ich mich mit dem Entbundenen wieder verbinde.
Plötzlich bin ich aus dem Keller verschwunden, und draußen regnet es Gold,
doch alles, was ich sehen kann, ist der Riss im Beton.
Um mich zu fügen, passe ich nämlich nicht in alle Fugen.
Dann hänge ich wieder am Zusammenhang
und stürze Hals über Kopf in einen in seiner Dunkelheit unendlichen See, gefüllt mit Erleuchtungen,
die mich allesamt blenden.
Ich denke „Gestern war ich noch jung“.
Und so endet es wie immer mit verschütteten Weinflaschen und einem aus Eile vergessenen Mantel.
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