Über dem Horizont
Ich blicke in die Ferne
weit nach draußen zum Horizont,
dort wo die Eleganz der Ruhe mein Auge trifft
und ich den Stillstand sehe.
Ich suche in der scheinbar unendlichen Sternennacht
nach der ungewissen Zukunft
unberechenbar und allmächtig.
Wer hat die Zukunft in der Hand?
Bin ich es selbst oder mein Schicksal?
Bin ich bloß eine Marionette
ausgesetzt in einer Simulation,
die einer Illusion meiner Träume gleicht
und die Welten der Wirklichkeit liegen in einer anderen Dimension?
Die Unendlichkeit ist erbarmungslos und verschlingt selbst Zeit und Raum.
Wann fängt die Zukunft an in dieser Ewigkeit?
Wo ist die Grenze zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
Die Vergangenheit ist längst geschehen, aber die Zukunft noch nicht beschritten.
Doch was, wenn es ein ewiger Kreis ist und ich mich, in einer Schlaufe gefangen, bewege?
Und die Zukunft gibt es nicht und die Vergangenheit ist bloß Täuschung?
Alles scheint klar, doch zugleich verschwommen und undeutlich.
Erinnerungen an vergangene Zeiten,
Nostalgie ergreift mich.
Mein Blick richtet sich glasig auf die verlorenen Geschichten,
die ich hätte schreiben können,
aber nie tat.
Wie kann ich dieser Welt, die eine Zukunft voraussagt, entkommen?
Tief in mir spüre ich den Drang nach Freiheit,
das Verlangen aus dem Gefängnis der Zeit auszubrechen
und nicht länger von den Regeln des Universums beherrscht zu werden.
Ich strecke meine Finger,
versuche die feinen Konturen der Zukunft zu erhaschen.
So weiß ich doch nicht, was mich erwarten wird,
denn mein Schicksal liegt über mir
und die Zukunft bleibt unberechenbar und ätherisch
bis in die Unendlichkeit der Zeit dieser Welt.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX