Black Lives Matter
Die Black Lives Matter Demonstrationen gibt es zur Zeit in so ziemlich jedem Land. Die Beispiele, die ich hier nenne, beziehen sich, sofern es nicht anders angegeben wird, auf Wien am 4. Juni 2020, da ich hier lebe und selbst auf dieser Demonstration war. Man hat wirklich gemerkt, dass es allen ein sehr wichtiges Thema ist, etwa daran, dass fast alle geblieben sind trotz recht starkem Regen.
Ich würde schon sagen, dass man ein bisschen was riskieren muss, also Mut beweisen, um in dieser Zeit auf einen Demonstrationszug egal in welchem Land zu gehen. Einerseits wegen dem Coronavirus, da der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte. Andererseits, weil man eben nicht weiß, wie diese Demonstrationen ablaufen werden. Im Internet kursieren viele heftige Aufnahmen, in denen Polizeiwägen in ganze Menschenmassen fahren. Außerdem wurden in Wien nur 3000 Menschen erwartet, doch es hat sich herausgestellt, dass es 50 000 Demonstranten gab. Deshalb war es recht chaotisch und der Mindestabstand konnte nicht eingehalten werde.
Wirklich übermütig waren nicht viele. Vielleicht sind manche mutwillig auf Telefonkabinen oder Straßenbahnhaltestellen gestiegen, haben Bier getrunken und geraucht, aber gewalttätig war niemand. Im Gegensatz zu Amerika, wo teilweise Leute auf besetzte Autos steigen und dann auch von denselben Fahrern umgefahren werden. Allerdings muss man auch, dass in den USA Polizeigewalt wesentlich schlimmer ist und öfter vorkommt.
Die Demonstration in Wien haben viel Unmut mit sich gebracht. Viele Leute verstehen nicht, warum sie überhaupt genehmigt wurde, da wenn 50 000 Demonstranten ohne Sicherheitsabstand nebeneinander stehen, dann besteht die Gefahr, dass ein Virus schnell. Viele Kritiker verstehen das Problem auch nicht wirklich und schreiben, dass Polizeigewalt und Rassismus in Österreich gar kein Problem seien, beziehungsweise nicht einmal existieren. Viele, die nicht dabei waren, schreiben, dass fast niemand eine Maske anhatte und sich das Virus somit noch besser ausbreiten konnte. Also ich und so ziemlich alle anderen, die ebenfalls bei der Demonstration waren, hatten eine Maske auf. Entsprechend gab es im Anschluss der Demonstration keinen Anstieg der Infektionen. Nicht wirklich glücklich waren viele, deren Weg durch die Demonstranten versperrt war. Denn viele Autos sind einfach in den Menschenmassen steckengeblieben und auch viele Leute mit Fahrrädern konnten nicht mehr vor oder zurück.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX