Das Ende der Welt
Es war einmal ein Mann er hatte viele hilfreiche Erfindungen. Der Erfinder war sehr klug und wusste über viele Dinge Bescheid. Es stand ihm aber immer die Frage offen wie eigentlich das Ende der Welt aussieht. Diese Frage beschäftigte ihn so sehr, dass er beschloss, eine Antwort darauf zu finden. Er überlegte lange, wie er das nur herausfinden soll, bis er sich entschied, selber an das Ende der Welt zu reisen. Übermütig packte er sein ganzes Geld und seine notwendigsten Sachen und startete die Reise. Er wusste aber noch gar nicht, wie er zu seinem Ziel kam, und so ging er einfach los.
Während seiner Wanderung stieß er auf ein nettes Ehepaar mit einer Kutsche. Sie fragten ihn, ob der Erfinder einsteigen wolle, denn sie wollten in dieselbe Richtung wie er. Er zögerte nicht lange und stieg mit einem lächelnden Gesicht in die Kutsche. Viele Tage lang zogen sie gemeinsam durchs Land, bis sich ihre Wege trennten. Der Mann ging planlos weiter, bis er eine Stadt sah und dort in eine Bar einkehrte. Er hatte sich in eine lange Konversation verwickelt. Am späten Abend beschloss er in einem Gasthaus zu übernachten. Als er bezahlen wollte, fiel ihm auf, dass er kein Geld mehr hatte. Er wurde anscheinend bestohlen. Also entschied er, im Heu eines nahegelegenen Stalles zu schlafen. Er konnte nicht lange schlafen, denn er stellte sich die Frage, wie er ohne Geld zu seinem Ziel kommen würde. Nach dem Morgengrauen marschierte er weiter und sprang auf einen Güterzug, der in die richtige Richtung fuhr. Er saß eine halbe Ewigkeit im Zug.
Mühsam handelte er sich von Stadt zu Stadt ohne Geld und seine Situation wurde immer aussichtsloser. Als er sich eines Tages hoffnungslos über die Felder mühte, sah er plötzlich in weiter Ferne einen Umriss eines hohen Gebäudes. Beim Anblick dieses Gebäudes überkam ihn plötzlich eine riesengroße Erleichterung und Freude. Durch dieses Gebäude wusste er nämlich, dass er wieder zuhause war. Nicht nur das, er hatte auch die Antwort auf seine Frage gefunden. Ihm wurde nämlich klar, dass die Welt kein Ende hat.
Ende.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX