Das jüngste Gericht
Dies ist die letzte Seite des Buches,
der letzte Pakt des Fluches.
Die Zukunft so nah und doch so fern,
wie ein Stern.
Ich will nach dir greifen,
ein letztes Mal.
Du lässt mir keine Wahl.
Du bist meine Qual.
Will mich von dir los reißen, dich ins Meer schmeißen.
Ich will weg, weg von dir.
Es beenden,
mich endlich in die richtige Richtung wenden.
Spüre deine Hände auf mir.
Deine Hände waren die ersten, die ich spüren durfte.
So dankbar ich es dir auch bin,
es macht einfach keinen Sinn.
Es ist bald ein Jahr her,
noch immer so schwer.
Du hast mich betrogen,
mich in den Dreck gezogen.
Ich habe geschrien, dich weggestoßen.
Doch dann bin ich wieder zu dir,
du warst meine Gier.
Ich hasse es.
Bitte hass mich nicht.
Ich kann deine Berührungen auf meiner Haut spüren,
will mich nicht mehr rühren.
Fühlen sich mittlerweile an wie Verbrennungen.
Immer diese Trennungen.
Halt dich fern, fern von mir.
Ich kann das nicht.
Ich freue mich auf die Zukunft,
eine Zukunft ohne dich.
Nur mehr mich.
Keine unnötige Scheiße mehr.
Es ist nicht schwer,
es wird leicht.
Ich werde fliegen vor Leichtigkeit,
nur ohne dich.
Ich bin dir dankbar, doch es wird nie mehr, wie es war.
Dies ist die letzte Seite des Buches,
der letzte Kuss,
das letzte Muss,
der letzte Pakt des Fluches.
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