Das Tempo
Uhren jagen,
Straßen rennen,
Gedanken hetzen,
ehe wir uns fassen können,
können wir uns kaum erkennen.
Ohne, dass wir es bedenken,
ist die schönste Zeit schon vergangen,
weil wir einem Morgen nachjagen,
den wir niemals ganz erlangen.
Die Jagd nach der Zukunft,
sie wirkt so groß, so nah,
doch wer kurz stehen bleibt,
merkt, wie schnell das Gestern war.
Das Tempo drängt uns weiter,
wir werden älter, müder, schwerer.
Und plötzlich wird uns deutlich,
der Augenblick zählt mehr.
Vielleicht liegt wahre Stärke nicht im Lauf,
sondern darin, still zu bleiben
und den Moment zu fangen,
bevor er sich in Luft auflöst.
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