Das Ungewisse
Die Zukunft. Jetzt, wo die Zukunft noch unbeschrieben und leer steht, so wie ein weißes Blatt Papier, haben wir die Möglichkeit, diese zu beeinflussen, zu beschreiben. Doch was bedeutet das Wort „Zukunft“ überhaupt? Würde man diese Frage nun an eine Gruppe von Menschen stellen, bekäme man wahrscheinlich verschiedene, durchaus auch unvorstellbare Antworten. Die einen sehen in der Zukunft die Möglichkeit, eine neue, bessere sowie komfortablere Welt zu erschaffen, die anderen haben Angst vor dem Ungewissen, dem Loch, in welches sie fallen, ohne zu wissen, wann oder ob sie überhaupt irgendwann landen werden.
Egal, was man sich darunter vorstellt, und ob man nun die wirtschaftlichen und globalen oder die menschlichen und persönlichen Aspekte in Betracht zieht, die Zukunft kommt, und sie kommt jetzt, gleich, sofort. Die Zukunft webt sich hinein in unsere Welt, und wir befinden uns in einem sich ständig drehenden Rad der Veränderung und der neuen Lebenserfahrungen.
Menschen kommen und gehen, Trends treten kometenhaft ihren Siegeszug an, um sogleich wieder ersetzt zu werden. Denn – Wichtiges erscheint morgen schon wieder irrelevant, wie der Schnee, der vom Himmel fällt und im Nu wieder schmilzt, so kommt auch die Veränderung, die Zukunft!
Unsere Welt dreht sich schnell, der Wandel kann nicht aufgehalten werden, so sehr man sich wünschen würde, die Erde möge nur für ein paar Minuten stillstehen, damit man sich endlich auf das „Jetzt“ konzentrieren könnte, Neues kommt, und das stetig und ohne jegliche Vorwarnung.
Manchmal will man in der Stille sein, alle Türen und Fenster schließen, sich für ein einziges Mal der Welt entziehen, um ganz für sich und bei sich selbst zu sein. Und denken, einfach denken, was da heute war und morgen sein wird. Ein unangenehmer Gedanke nicht zu wissen, was kommt, und was sein kann, nicht wahr?
Doch wandelt man das Wort „Zukunft“ oder die vermeintliche „Angst vor der Zukunft“ in den Begriff „Zukunftszauber“ um, kommt einem all dies gar nicht mehr so befremdlich und Angst einflößend vor, denn in der Zukunft von jeder und jedem Einzelnen liegt die Chance auf etwas Großes und Besseres, auf Frieden mit der Welt und sich selbst. Menschen und Zustände, von denen wir anfänglich glaubten, ohne sie nicht leben zu können, sind in der Zukunft plötzlich kein oder nur ein sehr kleiner Teil unseres Lebens. Wir finden Neues, wir wachsen und gedeihen, werden größer und stärker, wie der Kirschbaum, welchen die Eltern zur Geburt im Garten gepflanzt haben, der uns jetzt jeden Sommer mit frischen, saftigen Früchten nährt.
Die Angst vor der Zukunft und vor Veränderungen ist keine unbegründete, und doch eine dumme Furcht. Stürzen wir uns doch in das Ungewisse und sehen, was es bringt, was es mit uns macht, wie es sich anfühlt und was wir aus den neuen Erfahrungen schließen können!
Wir liegen in der Hand der Zukunft, und die Zukunft liegt offen, im Heute und unserem Hoffen.
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