Das Wesentliche
In der heutigen Welt werden wir täglich mit Reizen überflutet. Selbst während ich diesen Text schreibe, höre ich nebenbei Musik. Man könnte es Multitasking nennen. Man könnte aber auch sagen, dass ich es nicht schaffe, mich immer nur auf eine Sache -das Wesentliche- zu konzentrieren. Dieses Problem dürfte viele in meiner mediengeprägten Generation beschäftigen. Egal was man tut, - das Handy liegt immer daneben und lenkt mit Geblinke und Gepiepe davon ab, was man eigentlich tun sollte. Aber können wir eigentlich noch beurteilen, was gerade wirklich wichtig ist und was man eigentlich nicht sofort machen müsste? Können wir in diesem riesigen Urwald von WhatsApp, Instagram und Co. noch das Wesentliche erkennen? Es kann manchmal schwer sein, seine Prioritäten zu ordnen und gewisse Dinge hintenanzustellen. Den meisten erscheint es praktischer, die Pflichten parallel zu erledigen oder sie mit einer erfreulicheren Aufgabe, wie mit Freunden chatten, zu verbinden. Die unangenehmen Verpflichtungen sind schneller erledigt und man kann sich wieder spaßigeren Aktivitäten zuwenden. Nun stelle ich mir folgende Frage: Können wir überhaupt noch zulassen, dass wir immer nur ein Ziel nach dem anderen verfolgen? Fordert die Zukunft nicht mehr von uns? Müssen wir nicht eigentlich mehrere Sachen gleichzeitig machen, um so vielen Anforderungen wie nur möglich gerecht zu werden? Vielleicht ist es an der Zeit, die Frage: „Können wir noch das Wesentliche herausfiltern?“, hinter uns zu lassen und nach einer optimaleren Lösung zu suchen. Einer Lösung, die die Herausforderungen einer modernen Welt berücksichtigt.
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