Dein Kuchen
Das Leid, es lässt nicht los,
ach, was mache ich bloß?
Ich habe Angst vor dem unbekannten Ziel,
das vor mir auf den Boden fiel.
Die Angst, sie pocht,
und das Feuer in mir kocht.
Wird die Veränderung gelingen,
wird sie Freude mit sich bringen?
Der Neustart,
der wird hart,
soll ich ihn wirklich begehen?
Oder lieber doch einfach hinwegsehen?
Vielleicht alles zurücklassen,
und alles neu anfassen?
Hin oder zurück?
Ach, welches Stück,
ich kann mich nicht entscheiden,
ich will lieber beides meiden.
Die Unsicherheit, sie gibt nicht auf,
denn sie liegt ganz schwer am Herzen auf.
Die ganz verschiedenen Perspektiven,
die einst durch meinen Kopf verliefen.
Dabei wollte ich doch nur was ausprobieren,
verschiedene Dinge variieren,
und was Neues kreieren.
Ich bin frustriert,
habe es nicht akzeptiert,
habe mich selbst blockiert,
mich nie konzentriert,
hab nichts mehr repariert,
hab nichts mehr ausprobiert,
keiner hat mich motiviert,
keiner hat mich informiert,
keiner hat sich interessiert,
ich fühlte mich nicht mehr integriert,
jeder hat nur notiert sowie telefoniert,
und was passiert?
Ich bin der, der verliert.
Die Zeit steht still,
und Gott macht, was er will,
aber wenn ich jetzt verlier, komm ich nur bis hier.
Wenn das Seil jetzt reißt,
dann weiß ich nicht mehr, wie ich heiß.
Die große Trauer,
ich weiß, sie lauert,
denn sie hat mich eingemauert!
Das Beste wäre,
ich lenke mich einfach ab,
aber dann wird alles ziemlich knapp.
Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf,
so lang bis jemand an die Haustür klopft,
bis mich jemand erweckt von diesem Traum
und mich steckt in weichen Schaum.
Aber noch ist’s nicht geschehen,
jetzt bleibt nur noch übrig: davonzugehen.
Ich habe Angst, ich bin schockiert,
hoffentlich werde ich nicht blamiert.
Mein Bauch fühlt sich an als hätte ich einen Krampf,
wie ein Soldat in einem Kampf.
Ich höre die Glocken schon von weiten,
so schnell kann sich die Angst verbreiten.
Ich überleg nicht lange,
ich fange schon gar nicht damit an,
sonst bin ich wahrscheinlich schon zu spät dran.
Viele Fehler habe ich bereits gemacht,
aber andererseits habe ich die Zeit gut verbracht,
habe viel über mich selbst gelacht,
habe aber nicht bedacht,
und schon gar nicht darüber nachgedacht:
„Welche großen Fehler habe ich gemacht!“
Ich wünschte, ich wäre nie wieder aufgewacht.
Die Wut, ich weiß sie kommt,
aber sie tut mir vielleicht auch gut,
wenn sie einfach zerbombt.
Aber der Frust,
ach, was mach ich bloß,
ich muss ihn essen, sonst zieht er los.
Ich heb gleich ab ins neue Land,
als ich dich nun endlich fand:
„Da bist du ja! Wo warst du denn? Ich brauche dich ja als Trost!“
---„Hier war ich, hier bin ich!
---Dein Retter, dein Kuchen!“
„Danke, lieber Kuchen!“
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