Der erscheinende Moment
Kurz bevor ich 200. 000 € an einen nigerianischen Prinzen überweisen wollte, hielt ich für einen Augenblick inne und ließ meine Gedanken schweifen: Wie viele Kinder könnte ich mit diesem Geld retten? Wie viele Mahlzeiten bereitstellen? Wie viele Schulen und Brunnen bauen? Es wären fast vier Fünftel meines Vermögens – eine überwältigende Summe. Doch ohne weiter zu zögern, entsperrte ich mein iPhone mit Face ID und begann, durch die zahlreichen Apps auf meinem Bildschirm zu scrollen, bis ich die Banking-App fand. In der App angekommen, öffnete ich mein Konto – 250. 101 €, das war mein Saldo. Ich tippte die IBAN ein, die mir eher indisch als nigerianisch vorkam, doch ich hatte keine Zeit, um nachzuforschen, und auch keine Lust. Sekunden später war das Geld überwiesen. Kaum war die Transaktion abgeschlossen, rief mich mein Bankberater in Panik an – aber da war es schon zu spät.
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