Der Frieden stirbt, die Hoffnung bleibt
„Geh bitte, nicht schon wieder.“ Yasira konnte es nicht mehr ertragen. Falory schluchzte vor sich hin. Cassiopeia nahm es gelassen. Sie wusste, sie würde sterben. Sie wusste es. Sie spürte es. Sie hoffte darauf.
Die Schmerzen waren unerträglich. Sie konnte es nicht mehr. Alle Bemühungen der drei Feen hatten zu nichts geführt. Der Bastard des Königs mordete und mordete. Was für ein Unglück, dass Cassiopeia den Frieden in sich trug. Yasira verfluchte jeden Tag dafür, nicht mit ihrer Schwester tauschen zu können. Jeder weitere Tod bedeutete Leid. Bald war Cassiopeias gesamte Lebensenergie aufgebraucht. Die Schwestern hatten alles versucht, um Natas aufzuhalten. Er konnte nicht. Nichts war ihm kostbarer als der Respekt, das Ansehen und der Stolz seines Vaters. Nicht einmal sein eigenes Leben. Der Glaube des Vaters wurde an den Sohn weitergegeben. König Arwen glaubte an das Böse. Er liebte es. Er hatte seinen Sohn zu einem Gotteskrieger erzogen. Er selbst galt als gutherzig, freundlich und gütig. Das Volk respektierte ihn. Selbst wenn Natas durch seine eigenen Taten sterben würde, lebte das Böse weiter.
Der König hatte die Blutlinie des Bösen durch grauenvolle Taten weitergeführt. Es floss im Blut so vieler Kinder. Niemals würde die Fee des Friedens überleben. Selbst Cassiopeias Nachfahrinnen werden nach und nach sterben. Frieden überlebte nie. Das Böse würde nie aufhören. „Geh bitte“, flüstert Cassiopeia alias der Frieden seine letzten Worte. Im selben Moment hörten Yasira und Falory den Schrei eines Babys. Tausende Kilometer entfernt. Doch sie konnten es spüren. Sie wussten es. In diesem Moment war eine weitere Schwester geboren worden. Das Böse wird es immer geben. Die Guten werden zu Opfern. Der Frieden stirbt. Die Hoffnung bleibt.
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