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Der Lieferwagen, Severin und Franziskavon Mirjam Roher

Der Lieferwagen und Severin

Ich stehe geparkt in einer düsteren Seitengasse außerhalb der Stadt. Es ist bedrohlich still in dieser Nacht, nervös flackernde Straßenlaternen untermalen die beklemmende Atmosphäre. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen und auch die Häuser scheinen wie verlassen, nur der kalte Wind weht durch die Luft, als wolle er etwas Leben in diese Gegend bringen. Ich passe als heruntergekommener Lieferwagen zugegebenermaßen perfekt ins Bild, so als hegte ich ein finsteres Geheimnis und stünde ganz bewusst in genau dieser einsamen Straße. Es nähern sich Schritte. Lässig schlendert Severin, ich schätze ihn so an die 17, die Straße runter. Er wirkt dabei so selbstbewusst, dass ich mich fast ein bisschen gekränkt fühle, als er mir im Vorbeigehen nur einen flüchtigen Blick zuwirft. Ich bin ihm gleichgültig, wahrscheinlich hat er mich nicht einmal wahrgenommen, denn er geht einfach weiter, bis er in der Dunkelheit verschwindet. Bei Männern ist das oft so.

 

Der Lieferwagen und Franziska

Ich stehe geparkt in einer düsteren Seitengasse außerhalb der Stadt. Es ist bedrohlich still in dieser Nacht, nervös flackernde Straßenlaternen untermalen die beklemmende Atmosphäre. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen und auch die Häuser scheinen wie verlassen, nur der kalte Wind weht durch die Luft, als wolle er etwas Leben in diese Gegend bringen. Ich passe als heruntergekommener Lieferwagen zugegebenermaßen perfekt ins Bild, so als hegte ich ein finsteres Geheimnis und stünde ganz bewusst in genau dieser einsamen Straße. Es nähern sich Schritte. Franziska, vermutlich um die 17, tappt leise die Straße entlang, den Kopf gesenkt, so als wolle sie nicht auffallen. Als sie kurz den Blick hebt und mich wahrnimmt, bleibt sie erschrocken stehen. Kurz sieht sie sich verängstigt um und ich denke schon, sie würde umdrehen, doch dann nimmt sie ihren ganzen Mut zusammen und geht weiter in meine Richtung. Sie kramt ein Handy aus ihrer Tasche hervor, tippt wahllos darauf herum und tut dann so, als würde sie telefonieren. Während sie ihrem Telefon mit brüchiger Stimme schildert, wo sie sich gerade befindet, wechselt sie unruhig die Straßenseite und beschleunigt ihren Schritt. Das Mädchen dreht sich immer wieder verängstigt um und läuft dann weg, bis die Nacht sie verschluckt. Bei Frauen ist das oft so.

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