Der Mann mit dem warmen Bier
Wird die Welt bald untergehen?
Wenn ja, dann würde ich’s versteh’n.
Corona ist schon fast vorbei,
da kommt aber die Affenpocke herbei.
Grad‘ startet „Krise 2“,
doch „Krise 1“ ist immer noch nicht vorbei.
Drei Impfungen schon intus
und ich stehe im Impfbus, für den nächsten Schuss.
Die spinnen,
jetzt darf man schon trotz Corona mit Maske schwimmen.
In der Zukunft können wir uns denken,
diese Vergangenheit können wir uns doch glatt schenken.
Ich saß ganz entspannt am Strand,
da kam auf einmal ein Mann ohne Gewand.
Er sagte zu mir,
hier ist ein Bier – ich schenke es dir.
Nehm‘ ich es,
oder bekomm ich dann Stress?
Wenn ich es nicht nehme, werde ich es dann bereuen?
Nein, ich werd‘ mich freu’n.
Denn das Bier war warm,
würde ich es trinken, hätte ich Probleme mit meinem Darm.
Auf einmal schlief ich ein
und träumte von einem Zukunftsschwein.
Es sagte mir, was bald passiert,
dass meine Frau an dem warmen Bier kollabiert.
Plötzlich stehe ich auf
und sehe zum Himmel hinauf.
Ich lief zu ihr,
doch da nuckelte sie schon am Bier.
Da half auch nicht der Zukunftszauber,
ihr Darm wird nie mehr sauber.
Sie starb an Ort und Stelle,
da nahm ich eine Kelle.
Ich schlug den nackten Mann,
sodass er nicht mehr atmen kann.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX