Der Ort des Ungewissen
Etwas weiches landet auf meiner Nase. „Hatschi!“
Links und recht, überall sind Federn. Über meinem Kopf sind lauter Bäume mit den buntesten Blättern, die ich je gesehen habe. Wo bin ich hier nur gelandet?
Wohin ich nur schaue, alles ist so unglaublich bunt und voller Leben. Ein leises plätschern erregt meine Aufmerksamkeit zu einen schmalen, kristallblauen Bach. Ein Schwarm prächtiger Vögel lässt meinen Blick nach oben schweigen. Äste knacksen, ich wende mich um. Große braune Augen statten mich an. „Hallo du schöner Fuchs, weißt du was das für ein magischer Ort ist?“ Das wilde Tier zuckt vom Klang meiner Stimme zusammen und verschwindet zwischen den zahlreichen Sträuchern. In der Nähe höre ich sanftes Klingen und eine geheimnissvolle Stimme erregt meine Aufmerksamkeit. Mit voller Anstrengung versuche ich etwas zu verstehen. „Folge mir! Wo rauf wartest du noch?“ Die Stimme kommt aus der Richtung eines leuchtenden Pfades. Beim zweiten Blick erkenne ich, dass das Leuchten von Dutzenden von Glühwürmchen stammt. Langsam bewege ich mich in die Richtung des geheimnisvollen Pfades. Wieder höre ich die mysteriöse Stimme : „Komm zu mir! Du wirst es nicht bereuen!“ Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach den anderen den Pfad entlang. Je weiter ich gehe, desto schmaler und finsterer wird es. Doch plötzlich war ein Licht in der Ferne. Ich kneife meine Augen zusammen und erkenne einen hohen, kräftigen Baum am Ende des Pfades in den eine strahlend leuchtende Tür führt. Nach kurzen zögern umfasse ich die Türklinge und öffne die Tür. Grelles Licht blendet in mein Gesicht, ich kneife meine Augen zusammen. Langsam gewöhnen sich meine Augen an das Licht und ich kann meine Umwelt bewundern. Es scheint so als wäre ich in einer anderen Demension gelandet. Ein Ort, der nicht von dieser Welt stammt. Ein Meer aus Wolken zieht sich über den Boden und mitten drinn, scheine ich ganz klein und verloren. Langsam wende ich meinen Kopf nach oben. Ich kann meinen Augen nicht trauen! Tausende von bunte, riesige Planeten und Sterne schmücken den schwarzen Nachhimmel. Strahlende Himmelskörper, die so nah schienen, dass man sie beinahe berühen könnte. Plötzlich, weit oben im Sternenhimmel fliegt eine Stenschnuppe auf mich zu, wird immer langsamer und gelingt vor mir ins Stehen. Erstaunt bewundere ich sie und zuckte zusammen, als sie sich auf einmal beginnt um ihre eigene Achse zu drehen. Die Sternschnuppe wird immer schneller und schneller. Eine weiche Stimme spricht: „Sei gegrüßt, du wunderschönes Menschenkind! Schön, dass du hier hergefunden hast! Ich kann dir einen noch magischeren Ort als diesen zeigen. Einen Ort, in den du das sehen kannst, was einst geschen wird!“ „Ähm, warte mal kurz! Wo- Wo bin ich hier überhaupt?“, rufe ich aufgeregt. Die Sternschnuppe jedoch antwortet nicht, sondern fängt and sich um mich herum zu drehen. Sie wird immer schneller und schneller bis mir schwarz vor den Augen wird.
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