Der Schatten der Donau
Es war ein früher Frühlingsmorgen. Detektiv Manfred Wurm saß auf seiner Terrasse, trank Kaffee und las eine alte Zeitung. Vor einer Woche war eine Leiche auf der Straße gefunden worden, offiziell galt es als Suizid. Nachdem er sich angezogen hatte, fuhr er zur Dienststelle. Dort erreichte ihn die Meldung: Eine neue Leiche war bei der Donau entdeckt worden.
Mit Blaulicht raste er zum Fundort. Rechtsmediziner berichteten: Das Opfer, ein Anwalt, war mehrfach in den Bauch gestochen worden. Man fand auch eine Notiz: „Der Fluss birgt mehr als nur Wasser!“ Wurm nahm sie an sich und beschloss, die alten Akten erneut zu prüfen.
Er fuhr zurück zur Szene des vermeintlichen Selbstmords. Auf dem Dach des Gebäudes entdeckte er ein Graffiti: „ER KONNTE DEN DRUCK NICHT MEHR ERTRAGEN.“ Das Opfer war ein Richter. Wurm verglich die Fälle – Anwalt und Richter hatten gemeinsam an einem Prozess teilgenommen.
Der Angeklagte damals: Maximilian Klauser, wegen Mordes an seiner Frau beschuldigt, jedoch kürzlich freigelassen. Seitdem verschwanden mehrere Zeugen spurlos. Der Verdacht war eindeutig. Wurm nahm Verstärkung mit und suchte Klausers Wohnung auf.
Sie stürmten hinein und fanden Klauser mit einem blutverschmierten Messer auf der Couch. Er ergab sich widerstandslos. Auf dem Weg zur Wache gestand er die Morde und verriet die Verstecke der übrigen Opfer.
Am Ufer der Donau zeigte er eine Brücke – nicht weit vom Fundort des Anwalts entfernt. Taucher wurden eingesetzt und bargen dutzende Leichen in Säcken vom Grund des Flusses.
Dank Manfred Wurm war der Serienmörder gefasst, bevor noch mehr Menschen sterben mussten.
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