Der Stein der Allgegenwärtigkeit
Lange vor unserer Zukunft. Wir schreiben das Jahr 3045…. Wegen der unachtsamen Produktionsweise der Industrie-Welten kollidierte eine davon mit der Zauberwelt. Die einzige Lösung war: den Stein der Allgegenwärtigkeit finden und das Rad der Welten um 937 Jahre zurückzudrehen. Doch keiner wollte die schwere Reise antreten, um das Chaos aufzuheben. Deshalb wurden per Zufall drei Einwohner der kollidierten Welten auserwählt. Die Truppe musste durch den Tunnel der Unendlichkeit, den Wald des Schicksals bis zum Schloss der Zeiten. Dort sollte im Thron-Zimmer der Stein sein. Die Auserwählten waren eine Fee namens Elvina, ein kaputter Roboter und ein Yeti aus dem Tal des Kuchenmeisters. Die Reise konnte beginne.
Sie rutschten durch den Tunnel der Unendlichkeit und zweigten beim Tal des Schicksals ab. Die Gegend, in der sie sich jetzt befanden, war düster, neblig und kalt. Das Tal verformte sich mit den Gefühlen der Lebewesen. Während Elvina und der Roboter sich verängstigt umsahen und versuchten die Orientierung zu finden, erschnüffelte der vierbeinige Yeti bereits den modrigen Geruch des Waldes. Am Waldrand angekommen bekam die Fee Gänsehaut, der Wald war dunkel und ein kühler gespenstischer Wind hauchte aus ihm heraus. Der kaputte Roboter setzte als Erster einen Schritt auf den moosigen Waldboden. Eine kleine verlorene Seele huschte an Elvina vorbei. Von denen gab es hier viele. Die drei Auserwählten trauten sich gar nicht miteinander zu reden. Zu viel Angst hatten sie, dass einer der Steinriesen aufwachen würde. Die Steinriesen gehörten zu den stärksten Zauberwesen. Zum Glück konnten sie nicht besonders schnell rennen. Bereits nach ein paar Metern sahen sie nicht einmal mehr den Waldrand. Der Roboter hatte einen einstellbaren Kompass mitgenommen, dessen Nadel in Richtung Schloss zeigte. Der Yeti wurde plötzlich unruhig. Elvina und der Roboter schauten sich verwirrt an, außer ein paar Seelen und schlafenden Riesen sahen sie nichts. Doch der Yeti musste irgendetwas wittern. Schnell sprangen der Roboter und die Fee auf den Rücken des Schneetieres und dieser begann zu laufen. Nun hörten auch die zwei anderen Auserwählten das Traben. Was verfolgte sie? Es waren ein Dutzend Wölfe. Zähnefletschend und hungrig versuchten die Verfolger den Yeti zu Fall zu bringen. Einmal schaffte es ein Wolf auf den Yeti zu springen, doch der Roboter schlug ihn wieder runter. Nach einer langen intensiven Verfolgungsjagd schaffte es der Yeti die Wölfe abzuhängen. Schließlich kam die Truppe am Schloss der Zeit an. Es war gigantisch! Jeder Schritt hallte in den verlassenen Gängen des Schlosses. Der Yeti war müde vom Laufen, deshalb schlief er in der großen Eingangshalle ein. Die anderen zwei machten sich auf die Suche nach dem Thron-Zimmer. Nach einer halben Ewigkeit betraten sie den prunkvollen Saal. Über dem Thron hing er! Der Stein der Allgegenwärtigkeit. Mit zittrigen Händen wollte Elvina den Stein nehmen, doch plötzlich zerbrachen alle Fenster mit einem lauten Klirren…
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