Der Sturz der siegreichen Nerites
Er zittert unter Bedeutsamkeit, der Sand,
Wellen weichen zurück, ohne Mitleid,
Und er nimmt ihn in seine Hand,
Die Sonne weidet sich an seiner Torheit.
Wenn er ihm nur nicht das Leben genommen hätte.
Poseidon trägt die Flut zu weit.
Und jetzt, weint er mit ihm, die Ebbe.
Helios kann nie hoffen, dass ihm der See verzeiht.
Selbst dann, wenn seine Schuld ihn jeden Tag weckte.
Nerites‘ Wesen ist längst verbleicht,
Er wollte seine Seele nicht in eine Schale gießen,
Ist es zu viel verlangt, frei zu leben?
Als Tränen vom heiligen Wangen fließen…
Er wollte nur, vom ganzen Herzen lieben.
Nerites wünschte, zu rasen,
Und Poseidon gab ihm immer nach.
Wie konnte er aber das ahnen?
Jetzt ist er quälend wach,
um zu erkennen, was er getan hat.
Nerites‘ Verehrung für Zahn war entfacht worden,
Seine Leidenschaft könnte nicht gestillt werden.
Jetzt ist es Poseidons Aufgabe, sich um ihn zu sorgen,
Denn sein Schicksal ist schlimmer als das Sterben,
Entgültig in die Schale einer Schnecke gezwungen,
dazu verdammt, denn Helios konnte es nicht annehmen,
dass die Parzen, die Sterne Nerites‘ Triumph funken.
Nur der Tod der jungen Seele, konnte Helios‘ Neid abquälen.
Eine eifrigere Nymphe hätte nie eine Quadriga erhalten sollen.
Um selbst die Schnelle der Sonne zu siegen,
Da sie auch einen Gott nicht beikommen können, die Stolzen,
Nun dazu bestimmt, sich in eine Schale zu krümmen,
ohne Sinn, verstand, oder das Wollen,
Elend und träge wegen seiner Sünde,
weil es eine Sünde ist, um zu glühen,
für einer, wartend, und den anderen reizen.
Nerites dürfte den Druck des Sieges flüchtig fühlen,
Dann getrübt durch das Scheiten von einen,
Jetzt war es an Poseidon, seine Geliebte zu beweinen.
Die Vergangenheit kann nie geändert werden,
Selbst Poseidon hat keine macht, Nerites‘ alte Gestalt zu schaffen.
Wie das Herz, so einfach war es, ihn zu verderben.
Sein Verlangen, schneller zu werden, waren raue Waffen.
Poseidon wird unentwegt um seine Liebe trauern,
denn er wird nur in Form einer Schnecke geben,
Seine Trauer, lass sie für immer dauern,
Und Helios, für sein Eitel, lass ihn sich ewig schämen.
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