Der Traum vom Fliegen
Manchmal bin ich Daedalus, und bau mir aus Federn so schön den Mut gen Himmel zu gehen, der Sonne Gesicht entgegen zu fliegen um ihren Untergang zu sehen. Beflügelt bin vom Stimmungshoch, steig auf und tauch durch Wolken, brech aus des Alltags Mauern aus. Routine mir das Kreta ist, von dem zu fliehen gedenk, blick ich zurück, seh nur die Welt, verrenkt, in Schemata gezwängt, wie sie in Seilen hängt.
Manchmal bin ich Ikarus, der Mut gelernt zu lieben dann vom Übermut getrieben, näher sich die Sonne hält als seine Schwingen halten und vom Himmel fällt.
Manchmal bin ich Theseus, des Königs Unmut zugezogen, erschlage eigen Dämonen, die mir die Sicht verklären, den rechten Weg verwährn. Versuchend Tugend zu leben, mich Regeln zu beugen, statt abzuheben, ins Blau zu schweben, es geerdet zu beäugen. So lang betracht die Reibereien schon meiner Dreien Schichten. Lass immer eine lauter sprechen anstatt den Streit zu schlichten.
An Mut hätt ich genug, nur leiten darf er nicht. So wart ich bis die Nacht anbricht und des hellen Modes Licht eigen Geiste so vernebelt mit Strahlen dann durchbricht.
Im Dunkel wenn ich träumend lieg, nundann so hoch und weit ich will ich flieg.
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