Der Weg zum Erfolg beginnt damit, nicht aufzugeben
„Ich vermisse dich jetzt schon“, sagte ich zu ihr, als wir erfahren haben, dass sie in ein anderes Land ziehen wird.
14. Juni 2007. An diesem Tag ist einer der liebsten und besten Personen, die ich jemals im Leben getroffen habe, auf die Welt gekommen. Eine Freundin, die sich jeder wünschen würde. Wir hatten eine unzerbrechliche, 13-Jährige Freundschaft. Jeder Tag mit ihr war die schönste Zeit meines Lebens. Ich hätte mir niemals vorstellen können, mich von ihr trennen zu müssen. Es ist nichtmal in Frage gekommen, dass wir nicht mehr befreundet sein werden. Auch wenn sie umziehen musste, haben wir jeden Tag und jede Nacht telefoniert. Jedes Mal, als ich sie angerufen hatte, und ihr Gesicht, nachdem sie abgehoben hatte, gesehen habe, ging’s mir schon 10x besser. Ich hatte geglaubt, ihr ginge es genauso gut wie mir, aber man kann nicht immer wissen, was hinter den Kulissen passiert. Auch wenn sie jeden Tag, wenn wir telefonierten, fröhlich war, Witze erzählte und so aussah, als erlebe sie die schönste Zeit ihres Lebens, schrieb sie mir in einer Nacht eine Nachricht, die mein Leben veränderte. Sie sagte mir, sie sei dankbar für die ganzen Jahre, in denen ich für sie da war und die sie mit mir verbringen konnte, sie hätte sich nie eine schönere Freundschaft vorstellen können, aber sie sei Mental an ihrem Tiefpunkt angekommen. In der Nacht vom 17. Februar 2021 begann sie Suizid. Ich war am Boden zerstört und mir ging es noch nie in meinem Leben schlechter. Ich fühlte Dinge, die ich davor noch nie Gefühlt hatte. Herzschmerzen, es fühlte sich so an, als hätte jemand mein Herz genommen und es mit seinen Händen zerquetscht und zersplittert. Die einzige Person, die mich glücklich gemacht hat und am Leben gehalten hat, konnte sich selber nicht mehr retten. Nach einigen Wochen ging ich zu ihrer Beerdigung. Mit Tränen in den Augen schaute ich zu, wie ihr Sarg eingegraben wird und sagte: „Ich vermisse dich jetzt schon.“
Ich musste lernen damit zu leben, dass auch Dinge im Leben nicht so laufen wie man dachte. Und falls sowas mal passieren würde, darf man nicht den Kopf hängen lassen, man muss immer motiviert bleiben und kämpfen. Ich habe noch eine lange und große Zukunft vor mir. Ich möchte einen guten Job finden, eine Familie gründen und meinen Kindern über das Leben erzählen, über die Dinge die schief laufen können und dass sie trotzdem ihre Motivation nie verlieren.
Das Leben ist viel zu kurz und wir verschwenden so viel Zeit damit, uns zu sorgen, um unsere Köpfe zu zerbrechen, uns zu beschweren und uns zu vergleichen. Wir warten auf Größeres und Besseres anstatt uns drauf zu konzentrieren wie schön das Leben ist, was wir jeden Tag für neue schöne Dinge erleben. Fokussiert euch auf das wichtige und seid dankbar für alles was ihr
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