Der Zaubertrank
Lucy sitzt in ihrem Bett und ihr Magen grummelt, sie ist nervös. In weniger als einem Tagen sind die Sommerferien vorbei und für sie beginnt ein komplett neuer Lebensabschnitt: die Schule. All ihre Freunde sind in andere Klassen eingeteilt worden und jetzt ist sie ganz auf sich allein gestellt. Lucy dachte: ‚, Am liebsten würde ich so mutig sein wollen wie meine Fantasy Heldin Starshower.“ Diese ist eine mächtige Zauberin, die vor einer Mission nie nervös ist, und die Lage immer mit ihren magischen Zaubertränken rettet, egal, wie verzwickt die Situation ist.
Lucys Name ertönte, ihre Mutter rief sie zum Abendessen.
“Warum schaust du so besorgt?“, fragte ihre Mutter, nachdem sie sie erblickte. Lucy setzte sich zum Esstisch und zuckte mit ihrer Schulter. Sie wusste nicht, wie sie es ihrer Mutter erklären sollte, dieses komische Gefühl im Bauch, es war auf keinen Fall Hunger.
Ihre Mutter, Amelie, musterte Lucy von oben bis unten, setzte sich auch an den Tisch und fragte dann: , , Bist du nervös, mein Schatz?“
Lucy sah auf den Fußboden und nickte langsam. “Dafür musst du dich doch nicht schämen“, meine sie darauf. „Aber Mama, Starshower ist doch auch nie nervös vor einem neuen Abenteuer“, meinte Lucy bedrückt.
Egal wie, Amelie versuchte, Lucy klarzumachen, dass Nervosität nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss. Doch es klappte nicht und Lucy wurde immer nervöser.
Da hatte sie einen Einfall! Starshower machte viele Zaubertränke auf ihren Missionen für verschiedene Situationen, also warum sollte sie keinen Zaubertrank gegen Nervosität machen können für Lucy? Amelie ging, ohne ein Wort zu sagen in die Küche und fing an herumzustöbern. Das machte Lucy neugierig, sie stand auf, weil sie wissen wollte, was ihre Mutter da macht, und ging ihr nach. “Was machst du da?“, fragte sie, als es ein wenig ruhiger geworden ist. “Ich bereite einen Zaubertrank vor, wie Starshower“, meinte diese darauf.
“Für was?“, fragte Lucy mit leuchtenden Augen. “Gegen Nervosität sollte er helfen“, meinte Amelie. Das war natürlich gelogen, aber das musste Lucy ja nicht umbedingt wissen. Als sie den magischen Trank hergestellt hatte, der eigentlich eine Teemischung war, gab sie ihn Lucy und diese trank ihn nur zu gerne.
Nach einer Weile war Lucy ein ganz anderer Mensch, behauptete sie zumindest.
Ob der Zaubertrank nun wirklich eine magische Wirkung hatte, Lucy sich die Nervosität wegdachte oder der Beruhigungstee einfach wirke, ist egal. Es half.
Am nächsten Morgen begann Lucys neuer Lebensabschnitt ohne Nervosität und mit ganz viel Selbstvertrauen.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX