Die endlose Reise
An einem warmen Frühlingstag frohlockt ein kleiner Kobold durch einen utopischen Hain mit üppigen prehistorischen Gewächsen, diese erstrecken sich über den moosbedeckten Waldboden und winden sich um die Ruinen einer längst vergessenen Gesellschaft.
Bei dem Anblick des Rudiments kann der Kobold nur in den Erinnerungen der Vergangenheit schwelgen. Dennoch, nachdem er aus seinem Gedankenfluss auftaucht, fährt er mit seiner Wanderung durch den dichten Forst fort.
Nach andauernden streifen durch den Wald kreuzen sich seine Wege mit einer Lichtung, inmitten derer ein mysteriöser Turm in eine endlos scheinende Höhe rankt. Der Zauberturm ist reich geschmückt und strahlt eine anziehende Aura aus. Er grübelt eine Weile, doch gegensein besseres Wissen pirscht er vorsichtig in die geheimnisvolle Struktur.
Die schwere Holztür des Turms, welche mit glänzenden Goldornamenten verziert ist, knirscht und knackst, wie sie der kleine Kobold mit einem kräftigen Schwung öffnet. Beim Eintritt erweitern sich seine Augen beim Anblick auf einen Kessel, in diesem schwimmt eine mysteriöse Suppe mit einem deliziösen Aroma. Die Versuchung ist enorm, so exorbitant, dass er nicht widerstehen kann. Er nimmt den Schöpfer zu Hand und trinkt mit Gier und Genuss.
Der Kobold schlägt sich mit der exquisiten Suppe den Bauch voll, ehe er sich versieht, war er kein Kobold mehr, stattdessen einen kleinen Kater. Beim Anblick seiner neuen Gestallt schreit er einen verwunderten Schrei aus, plötzlich hört das Kätzchen eine unbekannte Stimme, die nach ihr ruft, sie klangt von den scheinbar endlosen Stufen herab.
Der Kater wandert die Stufen aufwärts, um der mysteriösen Stimme zu folgen. Nach einer Weile trifft er auf einen Zauberer in Katzen, dieser meint, dass die Stufen in ein magisches Reich führen, in dem die beiden sich in ihre alte Gestalt zurück verwandeln können, doch angeblich ist die Reise endlos.
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