Die Mutige Angst
Entschlossenheit. Courage. Bedürfnisse anderer an erster Stelle setzen. Ist das Mut?
„Heute will ich einmal mutig sein! Ja, heute werde ich es wagen und mich endlich trauen! , sagte die Angst.“ „Aber was ist, wenn du dich oder andere verletzt! Oder irgendetwas passiert! Oder noch schlimmer, andere schlecht von dir denken!“, warf sofort der Selbstzweifel ein. Dann werde ich sagen: „Kommt seid einzigartig, und helft mir gemeinsam Mutig zu sein! Ich denke mir dabei, wer nie etwas wagt, gewinnt nicht und dem nie etwas passiert, kann daraus auch nichts lernen.“
Noch gestärkter in ihrem Vorhaben ging die Angst weiter um mutig zu sein. Auf ihrem Weg begegnete ihr der Frust. „Du wirst es nie schaffen! Kannst du dich nicht an letztes Mal erinnern, da hast du es auch nicht geschafft! Gib doch einfach auf!“ Ich begrüßte den Frust, schenkte ihr ein nettes lächeln und bestätigte seine Aussage: „Stimmt du hast Recht!“ „Was hast du da gerade gesagt? , fragte der Frust verwundert. „Ich habe gesagt, dass ich dir zustimme. Ich habe es versucht. Bin ebenfalls daran gescheitert. Sogar mehrere Male! Aber in einem Punkt stimme ich dir nicht zu. Ich werde nicht aufgeben!“
Voller Tatendrang und eigener Begeisterung ging es weiter um mutig zu sein. „Jetzt steht mir nichts mehr im Weg, jetzt werde ich es wagen, jetzt werde ich…“ „Aber was ist, wenn du es gar nicht kannst, also ich meine, du wirst es sicher versuchen, aber was ist, wenn du es wirklich nicht schaffst“, stammelte die Unentschlossenheit. „Weißt du was, liebe Unentschlossenheit! Das was du sagst, kann passieren, aber ich werde es so lange versuchen, bis ich es kann und schaffe. Denn nur der es versucht, kann lernen. Der, der lernt, kann etwas erreichen. Und der, der etwas erreicht hat, hat es geschafft.“
Auf der Reise zum Mutig sein ging es nun weiter und die Angst fühlte schon etwas Neues. Etwas Gutes. Etwas Mut. Also insofern die Angst wusste, wie sich das anfühlt, denn sie kannte das Gefühl „Mut“ ja gar nicht.
Gerade als die Angst dabei war, Rast zu machen begegnete ihr die Eigensinnigkeit. Hey du! Angst! Ja? Hab gehört du willst mutig sein! Was bringt dir der Quatsch überhaupt? „Ich will dir sagen, inwiefern es mir etwas einbringt. Ich will mutig sein, um anderen ein Stückchen von meinem Mut abzugeben. Denn wenn ich anderen helfen und ihnen Mut geben kann, macht es andere glücklich und somit auch.“
Die Reise der Angst neigt sich dem Ende zu. Sie spricht: „Jetzt habe ich den ganzen Tag verbracht, um mutig zu sein und was habe ich erreicht, nichts! Ich weiß noch nicht einmal, was Mut ist!“
„Hallo liebe Angst!
Ich habe dich auf deiner Reise begleitet und habe gesehen, wie mutig du heute warst. Mut ist eine ungeschriebene Definition. Für jeden bedeutet Mut etwas anderes. Du bist mutig! Du willst lernen! Du willst stehts weiter machen! Du willst etwas erreichen, neue Dimensionen schaffen! Du willst die Veränderung sein, um anderen Mut und Glück zu geben! Du willst mutig sein und du bist es!“
Sagte der Mut.
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