Die Ruhe nach dem Sturm in dir
Nehmen und geben
Holen und bringen
Ruhen und streben
Schweigen und singen
Lachen und weinen
Bedürfen und brauchen
Bejahen und verneinen
Fliegen und tauchen
Dieser Spalt zwischen Lebensdurst und Sterbenshunger in deiner Welt
Der Spalt, in dem dich nichts mehr zusammenhält
Kein Singen dir mehr das Schweigen entlockt
Dich deine Laune einen Stock tiefer stockt
Dein Verneinen das Bejahen wettmacht
Dein Himmel nur noch hell ist bei Nacht
Du abtauchen musst, um das Gefühl von Flügeln zu spüren
Nicht schaffst, dich ohne deine Beine zu rühren.
Ein falsches Gleichgewicht, auf das sich die Menschen nie stützen wollen
Angst davor, nur mehr Worte zu hören im Donnergrollen
„Geh bitte“ was dein Kopf dir zu Wörtern zusammenzureimen scheint
Dein Herz mit deiner Seele schon eine Weile immer nur weint
„Geh bitte“, willst du dir selber nicht eingestehen
Denn dein Leben ist viel zu lebenswert, um jetzt schon zu gehen.
Was, wenn du nicht mehr sein könntest mit deiner Person
Nicht mehr lachen und weinen kannst mit Tränen in den Augen
Fühlst dich nicht mehr wohl in deinem Körper, der ganzen Region
Verschluckst sowohl jeden ungesagten als auch gesammelten Ton
Alles, was du machst, wird deine letzte Energie auslaugen.
Denkst nach, was dich hier überhaupt noch hält
Kommt jeder Augenblick zu spät für den richtigen Moment
Lebst nicht im Hier und Jetzt, eher in der Unterwelt
Zitterst um das morgen schon drei Tage im Vorfeld
Das Gefühl, dass dich niemand wirklich kennt.
Bleiben und verweilen
Anstatt Mauern zu bauen
Ruhen und heilen
Anstatt Gefühle anzustauen
Helfen und navigieren
Anstatt dich selbst zu verlieren
Lächeln und verzieren
Anstatt dich mit Negativität zu bombardieren
Was, wenn du nun mit keinem lieber bist als mit deiner Person
Wünschst dir in deinem Heute keinen Gedanken an das Morgen
Fühlst dich im Moment wie der einzige Mensch unter all den Million
Hoffst dieser Augenblick deines Lebens ist nicht deine letzte Station
Ertränkst dich selbst nicht mehr in all dem Kummer und den Sorgen.
Leben willst du, fühlen, spüren,
Feiern, tanzen, singen, lieben,
Das Leben öffnet dir nun alle Türen
Auch wenn manche ins Irre führen
Negatives Mal zur Seite schieben.
Kein „Geh bitte“, sondern ein „Bleib doch noch ein bisschen länger“
Dein Leben sollte nicht enden mit solch einem Cliffhanger
Weil du in Tönen bald wieder ein Lied erkennen wirst
Dich in dieser Welt nun mal manchmal verlierst
Aufzustehen sich immer dann besonders lohnt, wenn man am Boden liegt
Somit dein Mut all deine Sorgen und Zweifel besiegt
Sprengen darfst du nun diese Welt,
Die auch manchmal nicht alles zusammenhält
„Geh bitte los“ und sammle all das ein
Gerade dann, wenn er auch manchmal trügt, der schönste Anschein.
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