Die Schöne und das Biest
Augenblicke, ich spreche von Aufnahmen
wohl unseres mächtigsten Apparats,
In einfachen Worten gesagt: von Erinnerungen,
die man vergessen oder auch behalten mag?
Augenblicke, in denen man vor Freude springt;
Die, für die man die Zeit zurück spulen würde
Andere, vor derer Existenz einem die Seele schaudert;
Solche, die man nicht lange dulden könnte
Augenblicke, wenn man das Neue entdeckt,
das Wahre oder nur eine Illusion?
Dann gibt es Zeiten, ist man planlos,
verzweifelt, verwickelt in vielerlei Konfusion
Augenblicke, auf die man eine Ewigkeit wartet;
ist es dir nicht vertraut? man bezeichnet sie als , , Traum''
Manch andere, die kommen so unerwartet;
Kennst du es, danach fühlt man sich gefangen
wie in einem kleinen dunklen Raum?
Augenblicke wie soll ich sie nur mit Worten beschreiben?
Sie begegnen mir in so vielen verschiedenen Formen und Gestalten
Auf wissenschaftlicher Basis erklärt, sind sie vermutlich nur kurze Momentaufnahmen
Doch tunkt man tief in die Welt der Gedanken hinein, so könnte man sagen:
Sie sind weit mehr als nur des Lebens Gaben
Augenblicke dieser und jener Art;
Gelegentlich sind sie so wunderbar zart
im nächsten Moment eher schrecklich und hart
Das Prinzip des Lebens ist simpel, aber fies
Denn es beinhaltet sowohl die Schöne als auch das Biest
Ob du mir zustimmst oder nicht, ist es deine Wahl
Geben werde ich dir dennoch diesen Rat:
Versuche nicht, das Biest des Lebens zu eliminieren
Am besten ist es, mit ihm zu kooperieren
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