Die toxische Beziehung, welche kein Ende nimmt.
Mitternacht.
Ein stechender Schmerz.
Und ich.
Ruckartig drang mein Vergewaltiger und gleichzeitig auch mein fester Freund immer wieder mit seinem Geschlechtsteil in mich ein. Ich hoffte einfach, dass es bald vorbei sein würde, denn sich wehren würde nichts bringen, dafür war er mir körperlich zu überlegen, außerdem wollte ich ihn auch nicht ernsthaft verletzen, denn trotz der ganzen Qualen, die ich durch ihn ertragen musste, liebte ich ihn. Deswegen erzählte ich auch niemanden von seinen schrecklichen Taten, sie würden mir so oder so nicht glauben.
Jeden Tag war es dasselbe Spiel, ich musste alles tun, was er von mir erwartete, kochen, putzen, trainieren gehen und das Haus durfte ich sowieso nicht ohne seine Erlaubnis verlassen, viel zu groß war seine Angst, dass ich ihm fremd gehen würde, und im Falle, dass ich all das nicht zu seiner kompletten Zufriedenheit erledigte, bestrafte er mich, indem er mich schlug oder so wie gerade mit mir schlief, dabei war es ihm scheißegal, ob ich das überhaupt wollte. Weiters wäre es erwähnenswert, dass ich schon mal versuchte, vor ihm und dieser toxischen Partnerschaft zu fliehen, das fand er jedoch heraus. Die Konsequenzen davon waren, dass er mich zwei Wochen in unseren Keller sperrte, mich dort unzählige Male zu seiner persönlichen Befriedigung nötigte, mein Handy wegnahm und meiner Familie erklärte, ich sei auf Kur gefahren, da ich mir mein Bein kompliziert gebrochen hätte und jetzt wieder gehen lernen müsse. Und nein, meine Familie hinterfragte diese Geschichte kein bisschen, sie liebten ihn fast mehr als mich, denn vor ihnen verhielt er sich wie ein Engel. Freunde hatte ich auch schon lange keine mehr, mein Freund sorgte schon vor langer Zeit dafür, dass diese in den Sand verliefen. Ich war also gefangen in dieser Beziehung und es gab keinen Ausweg, denn eigenes Geld hatte ich ebenfalls schon ewig nicht mehr. Also ging dies tagtäglich so weiter und der psychische Schmerz wurde immer stärker. Doch ich wusste, die Qualen und diese Liebe würden für mich kein Ende nehmen, ich musste damit für immer klar kommen…
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