Die vergessenen Tage sind am schönsten
Es war ein dämmeriger Wintertag und ich beschloss, einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich zog also meine dicke Jacke an und machte mich auf dem Weg zum Park, wo ich vielleicht ein bisschen sitzen könnte. Ich musste jedoch nochmal zurück, um meine Geldbörse zu holen, denn ich hatte schon seit Tagen Lust auf ein Glas heiße Schokolade.
Auf dem Weg zum Park war ich tiefenentspannt, ich atmete die eiskalte Luft ein. Zwei Hunde unterbrachen mich und bellten sich gegenseitig an. Die Besitzer rissen an ihren Leinen und schließlich hörten die Hunde auf zu lärmen. Ich fand dieses Verhalten abstoßend. Ich bin noch immer der Meinung, dass man Tieren auch alles mit Worten beziehungsweise gewaltlos beibringen kann. Im Park angekommen, setzte ich mich auf eine halbvereiste Bank und sah einer Gruppe Kindern zu, die sich gegenseitig mit Schneebällen abschossen. Auf der gegenüberliegenden Bank saß eine alte Dame, die begeistert ihr Buch las. Ich wollte auch gerade mein Buch nehmen und darin weiterlesen, doch ich hatte es leider zu Hause vergessen. Ärgerlich beschloss ich also zu meinem Lieblingscafé zu gehen. Am Weg traf ich aber einen alten Freund, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wir tratschten eine Weile, bis ich ihn zu mir einlud.
Dort machte ich uns etwas zu essen und wir unterhielten uns weiter. Die Zeit verging sehr schnell und nach einer Weile war es schon Mitternacht. Es war zu spät für ihn, nach Hause zu gehen, also schlief er bei mir. Wir haben noch viel gelacht und ein paar Videospiele gespielt. Bis wir beide todmüde um drei Uhr in die Betten gefallen sind.
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