Die Welt, das Leben, der Tod: Gedanken über das alltägliche und der Blick über den Tellerrand ( Essay)
"Genug der Farce", so mein erster Gedanke zum im Titel genannten Thema. Denn ein Sinn ist in vielen Dingen schwer zu finden. Nimmt man doch die Religionen, dem Glauben an etwas nicht Sicht- oder greifbares und somit genau wie Feen, Trolle etc. eigentlich nichts existierendes. Trotzdem gaben schon unzählige ihr Leben dafür. Sind wir Menschen so schwach und verzweifelt das wir eine vermeintliche höhere Macht brauchen um im Leben zurechtzufinden? So auch der Krieg. Wir sind die einzige Spezies, die sich selbst abschlachtet und das auch noch aus unverständlichen Gründen. Man könnte bei all den Schlachten ja schon meinen, dass wir uns bald selbst ausrotten werden. Welchen Sinn hat das Ganze? Genauso gehen wir auch mit unserer Mitwelt um. Wegen uns sterben zahllose Pflanzen- und Tierarten aus, die nie wieder zurückkehren werden. Auch die Erde zerstören wir Stück für Stück. Dadurch schaufeln wir doch unser eigenes Grab. Das Schlimme ist, dass wir durch die Gesellschaft so erzogen, schon abhängig sind von dieser für die Umwelt so schädliche Lebensweise. Dessen ungeachtet stellt sich der Mensch auf eine höhere Stufe als alles andere. Man kann es arrogant oder einfach nur dumm nennen. Dürfen wir uns nach allem was wir getan haben, gerade tun und noch tun werden, überhaupt noch Menschen nennen? Was ist Menschlichkeit eigentlich? Besitzen wir sie noch? Fragen bei denen es wahrscheinlich keine richtigen oder falschen Antworten gibt. Das Leben an sich ist somit im Grunde eine einzige Farce. Wir leben um früher oder später wieder zu sterben. Oft sagt man ja, dass wir jeden Moment auskosten müssen, das tun was wir tun wollen, lieben, Erfahrungen sammeln und Erinnerungen schaffen sollen. Aber wir Menschen sind so fragile Wesen, dessen Gefühle so leicht zu verletzen sind. Wir sind unbeständig, können uns nicht festlegen und zerbrechen unglaublich schnell. Aus Glück entsteht Schmerz. Ein erst im Tod endender Kreislauf. Wird man sich diesem denn nicht müde? Welcher Sinn steckt dahinter? Diesen Lebenssinn muss wohl jeder für sich selbst finden, was aber nicht gerade leicht ist. Nach dem Leben kommt bekanntlich der Tod. Dem kann sich niemand entziehen. Viele fürchten sich vor ihm, vielleicht da ungewiss ist was danach geschieht. Möglicherweise werden wir wiedergeboren. Oder ist der Tod ein tiefer, schwarzer Schlaf aus dem wir nie wieder aufwachen können? Jedenfalls ist es ein natürlicher Vorgang an dem man nichts ändern sollte. Dennoch wird viel über Mittel für Unsterblichkeit geforscht ohne über mögliche Folgen nachzudenken, woran man wieder die unersättliche Gier der Menschen erkennen kann. Die Welt ist wirklich überfüllt mit Fragen. Doch womöglich findet man ja reales Glück, wenn über diese Dinge nicht zu viel nachgedacht wird, wenn wir die Zeit mit unseren Lieben verbringen und den alltäglichen Trott genießen. Hier noch ein Zitat von Paulo Coelho. "Ich bin wie alle Menschen: Ich sehe die Welt so, wie ich sie gerne hätte und nicht so, wie sie tatsächlich ist.
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