Die Welt geht unter
Ich saß am Tisch mit meinen Eltern und wir redeten über meinen Tag in der Schule, es war schon spät und ich wollte einfach nur mehr schlafen gehen, also tat ich das.
Ich wachte auf, hatte höllische Kopfschmerzen und bemerkte ein starkes Piepsen in meinen Ohren, welches mich auf dem restlichen Weg begleiten wird, ich sah um mich, weit und breit nichts außer Schutt und Asche. Ich war verwirrt und dachte erst, es sei ein Albtraum, es war aber zu realistisch für einen Traum. Sofort machte ich mich auf die Suche nach meinen Eltern, aber sie waren nirgends aufzufinden. Meine Gedanken explodierten nur so vor Fragen, aber es gab keine logische Lösung für diese. Ich suchte ein paar Klamotten zusammen, packte diese in einen Rucksack und machte mich auf den Weg andere Personen zu finden, in der Hoffnung auch meine Eltern aufzufinden. Ich war erschöpft von der Suche nach Lebenden, also beschloss ich, mir einen sicheren Unterschlupf zu suchen. Ich fragte mich ständig, was passiert sei und wo alle anderen waren. Es fühlte sich an wie der schlimmste Albtraum, den ich je hatte, ich fühlte mich hilflos und vor allem allein. Ich konnte auch nicht schlafen oder mich ausruhen, ich hatte einfach zu viel Angst, das mir etwas geschieht in der Zeit, in der ich schlief, also verliess ich wieder meinen Unterschlupf und machte mich wieder auf den Weg, Personen oder etwas Hilfreiches zu finden. Aber ich fand einfach nichts, keine Personen geschweige denn einen Hinweis auf das, was geschah.
Es vergingen Tage, Wochen, Monate ohne jeglichen Kontakt zu anderen Personen, ich war verzweifelt, ich dachte, es würde sich nicht mehr lohnen zu leben, also setzte ich ein Messer an, ich spürte aber nichts. Ich konnte noch meine Gedanken hören, war das der Tod? Nein, ich wachte auf, in einem kühlen Zimmer, umrandet von fremden Personen, wo war ich?
Mich begrüßten sofort alle Anwesenden in dem Raum. Als ich von meiner Benommenheit wieder zu klarem Verstand kam, wurden diese fremden Personen zu bekannten Gesichtern, mir schoss es sofort in den Kopf, MEINE ELTERN. Ich sprang auf und umarmte sie.
Meine erste Frage war, was ist passiert? !
Sie schauten sich in die Augen und holten tief Luft, meine Mutter fing an zu reden, es war so gut, ihre Stimme zu hören. Aber als ich mich auf die Antwort konzentrierte, dachte ich, ich habe mich verhört. ES WAR EINE SIMULATION, ich war all die Monate in einer Simulation. Meine Eltern erklärten mir, es gehöre dazu, wenn man in dieser Zeit Erwachsen werden will, sich so einer Simulation ohne Vorwissen zu stellen.
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