Die Welt ist voller Idioten
Immer wieder das Gleiche, der gleich Weg, der gleiche Bus, das gleiche Ich.
Immer geh ich aus dem selben alten Haus, der Tür, der Straße und verliere mich.
In dieser großen Menschenmenge voller Idioten,
eigentlich wär das Rausgehen zur Zeit ja sowieso verboten.
Der alte Typ dort hinten, jeden Tag seh‘ ich den!
Doch er hat mich wahrscheinlich noch nie gesehen.
Entweder geh ich unter in der riesen Menschenmenge,
oder vielleicht ist in seinem Kopf ein genauso riesen Gedränge.
In meinem Kopf zumindest beginnen sich die Rädchen zu drehen,
was geht in den Köpfen der Leuten vor, die dort draußen gehen?
Sind sie glücklich mit dem, was sie gerade sind,
oder wären sie doch lieber wieder ein kleines Kind?
Rassisten, Homophobe, Sexisten, all dem bin ich in dieser Stadt schon begegnet.
Ob der liebe Herr Gott solche Menschen wohl auch segnet?
Zu viele Gedanken, die mir nicht aus dem Kopf gehen,
dieselben Gedanken, die mir regelmäßig meinen Schlaf stehlen.
Niemals sind sie fort, immer sind sie am Reden,
also schrei ich los: „Geh, Bitte!“ während ich versuche klar zu sehen.
Als ich bemerke, wo ich wirklich bin,
als ich bemerke Nichts hier hat einen Sinn.
Also setzte ich einen Fuß vor den nächsten und der Bus bleibt stehen,
Also steige ich aus der Tür und die Welt beginnt sich erneut zu drehen.
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