Die Zeit läuft…
Die Zeit. Die Zeit hat etwas so Beruhigendes. Sie ist das Einzige, auf das man sich wirklich immer verlassen kann. Das Einzige, was Wunden wirklich heilt. Das Einzige, was einen wirklich tröstet. Denn durch die Zeit ist alles irgendwann vorbei. Aber die Zeit ist sogleich auch so grausam wie nichts anderes. Sie stoppt nie, egal wie schrecklich der Moment ist. Sie tickt unerbittlich weiter. Die Zeit hilft den Menschen genauso wie sie ihnen schmerzt. Denn die Zeit führt uns von den schlechten Dingen weg, aber gleichzeitig führt sie uns zum nächsten Leid. Die Zeit kann uns schneller vorkommen oder uns stressen. Aber sie kann auch unglaublich langsam vergehen.
Zeit verging…
„Verstehst du das denn nicht? Das waren meine Gedanken am Weg nach Hause. Alter, ich dachte meine Zeit ist gleich abgelaufen!“
„Ich glaub, die Zeit ist sehr relativ. Gibt es die Zeit überhaupt? Und wenn ja, wer garantiert uns das zu hundert Prozent? Aber wenn nein, könnten dann überhaupt Momente vergehen, könnten wir uns dann bewegen, könnten wir überhaupt leben, oder würde alles stillstehen und nur die der Zeit Mächtigen würden weiterleben, und wer wären die der Zeit Mächtigen? Die Geduldigen, die Chilligen, die Langsamen, die Schnellen, die Gestressten oder doch jemand ganz anderes? Oder gar niemand und nichts, denn nur nichts und niemand sind nicht auf die Zeit angewiesen. Oder ist doch alles und jeder, selbst nichts und niemand, von der Zeit abhängig?“
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