Ein Atemzug, tausend Augenblicke
Schon wieder steigt mir der Geruch in meine Nase. Der Geruch meiner Erinnerungen.
Der Geruch meines alten Parfums, das ich seit meiner Klassenfahrt in der fünften Klasse nicht mehr benutzt habe.
Der Geruch der Lilien, welche ich damals zu meinem 14. Geburtstag bekommen habe.
Der Moment, in dem ich einatme und im nächsten Augenblick mitgerissen werde.
Es ist die Nostalgie, die mich mitreißt.
Die mich in den Augenblick zurückbringt, als ich als Kind mit meinen Freunden schwimmen war und wir abends am See gegrillt haben.
Oder in den Augenblick, als ich nach Monaten voller Schulstress und Lernen wieder den heißen Sand unter meinen Füßen und die zarte Meeresbrise auf meiner Haut gespürt habe.
Sie bringt mich aber auch in den Augenblick zurück, als ich nachts weinend von unserem Streit zurückkam und mir meine Tränen über mein Gesicht flossen.
Gerüche sind wie eine Filmkamera, die die Szenen meiner Vergangenheit in lebhaften Details vor Augen führt. Sie nehmen mich mit auf eine Reise und lassen mich die Emotionen und Augenblicke erneut erleben, die mich geprägt haben.
Sie sind die unsichtbaren Projektoren meiner Erinnerungen, die mir ermöglichen, die Filme meines Lebens immer wieder anzusehen.
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