Ein Blick zurück
Wir schreiben das Jahr 2043. Die Maturantinnen und Maturanten aus dem Jahr 2023 stehen im Leben, haben erfolgreiche Karrieren und teilweise Kinder im Schulalter.
Damals wurden ihre Euphorie und Leichtigkeit schon früh gebremst. Der bedrohliche Klimawandel, die Covid19-Krise und schließlich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine prägten die letzten Jahre ihrer Schullaufbahn. Viele Krisen, die den Zauber einer sorgenfreien Zukunft schnell verfliegen ließen. Nun, 20 Jahre später, ist zwar der Zauber der Jugend verflogen, dafür hat sich aber belohnt gemacht, was diese Generation gelernt und geleistet hat.
Fridays for Future, ein Slogan, den die junge Greta Thunberg geprägt hat, hat in den Köpfen der damaligen Jugend Spuren hinterlassen. Die Temperatur Erde hat sich zwar weltweit um 1Grad erwärmt, auch der Meeresspiegel ist weiter angestiegen. Dennoch konnte sich die Unterwasserwelten und Regenwälder erholen. Warum? Weil die damaligen Maturantinnen und Maturanten neue Gesetzte erlassen, ihren Alltag geändert und ein Umdenken in Gang gesetzt haben.
Mehr als das Klima waren die Jugendlichen von der Covid19-Krise betroffen. Homeschooling, Quarantäne und eine völlige Einschränkung des sozialen Lebens prägten ihre letzten Schuljahre. Die Welt stand still. Das Gesundheitssystem, die Wirtschaft, Gastronomie und Hotellerie erlebten einen massiven Einbruch und viele Erwachsene blickten sorgenvoll in die Zukunft. Doch nun, 20 Jahre später, ist Covid19 nur mehr eine Erkrankung wie jede andere. Man hat daraus gelernt und sämtliche Bereiche des Lebens auf weitere eventuelle Infektionserkrankungen vorbereitet. Im Jahr 2042 ist Corona nun das, was es vor 2019 war - ein Bier, das man kalt und mit Limette trinkt.
Die Jugendlichen mussten auch hautnah den Ausbruch eines Krieges miterleben. Vladimir Putin, der damalige Präsident, erklärte der Ukraine den Krieg und zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer verloren ihr Hab und Gut, teilweise sogar ihr Leben. Die ganze Welt war betroffen und man machte sich große Sorgen um eine eventuelle Atomkrise. Obwohl der Krieg länger dauerte, als damals gehofft, konnte das Schlimmste verhindert werden. Die Nachwirkungen davon spürten die Maturantinnen und Maturanten noch einige Zeit, da die Energiekosten und Treibstoffkosten stark gestiegen und schwer leistbar waren. Das zu einer Zeit, wo man sich gerade als Studentinnen und Studenten ein eigenes Leben aufbauen wollte. Doch auch hier stellte sich der Zauber des Neuen ein.
2042 gibt es keinen Krieg mehr, keine weltweite Pandemie und die Welt hat sich ein wenig erholt. Ein Blick zurück lohnt sich, um einen optimistischen Blick nach vorne wagen zu können.
Wir Maturantinnen und Maturanten des Maturajahrgangs 2023 sind die Generation, die in den nächsten Jahren Entscheidungen treffen und die Marschrichtung vorgeben muss. Lassen wir den Zauber einer gesunden und friedlichen Zukunft auf uns wirken.
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