"Ein "Geh bitte" das sich auszahlt"
“Geh bitte! ”, ein vor allem in Österreich häufiger Ausdruck von Unzufriedenheit und Ärger. Und so oft wie ich diese zwei Worte in letzter Zeit gedacht habe, könnte man sie fast zu meinem Standardvokabular hinzufügen. Man fragt sich wahrscheinlich warum, vor allem da ein Auslandssemester eine tolle Zeit sein soll. Die Ironie daran ist, mein Auslandssemester war bis jetzt ein absoluter Traum. Dennoch denke ich mir diese zwei kleinen Worte fast täglich. Jedes Mal wenn mir ein Wort in Englisch nicht einfällt, denk ich mir“Geh bitte”, so schwer ist es ja nicht. Und dann ist da noch die andere Geschichte:
Ein bisschen Fußball spielen kann ich eh! Das war mein erster Gedanke, nachdem ich mich entschieden habe, für meine Schule hier in den USA zu spielen. Dieser Gedanke hielt allerdings nicht allzu lange an, als ich beim 1. “Captains Practice” gemerkt habe, wieviel ich eigentlich nicht kann. Als dann das wirkliche Training begonnen hat, mit Trainer, Hütchen und allem drum und dran, flirrte ein“Geh bitte” nach dem anderen durch meinen Kopf. Bei jedem Sprint um das Fußballfeld oder bei jeder Pass- oder Ballbesitz-Übung, dachte ich, dass ich vergessen habe, wie es ist, meine Beine zu kontrollieren. Aber: Aufgeben gibt es nicht! Das heißt üben, üben und nochmal üben ist angesagt, was recht einfach ist, wenn man jeden Tag zwei Stunden Training hat. Und es zahlt sich aus! Ich werde zwar kein Fußballprofi mehr in diesem Leben, aber ich kann zumindest mit dem Ball umgehen und das reicht, um Tore zu schießen. Außerdem habe ich durch das Team super nette neue Leute kennengelernt, was mein Auslandssemester um einiges besser gemacht hat. Jeder Sieg mit dem Team ist ein unglaubliches Erlebnis und immer etwas Besonderes. Jedes Mal die“Student Section”, die einen anfeuert auf der Tribüne zu sehen, lässt einen fast glauben, dass man in einem“High School Musical” Reboot mitspielt.
Also um es zusammenzufassen, jedes“Geh bitte” zahlt sich definitiv aus!
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