Ein Streit zwischen Mutter und Tochter
Tochter: Ich wünschte ich wäre 18! Ich wünschte ich wäre volljährig! Dann muss ich nicht mehr in dieser Irrenanstalt leben! ! !
Mutter: Ja, ja, ja…! ! ! Wünsch nur weiter! ! ! Du wirst noch sehen, wie’s sein wird, wenn du auf dich allein gestellt bist! Dein Leben lang, DEIN LEBEN LANG! Habe ich alles für dich gemacht! ALLES! Und trotzdem bekommt man nicht EINMAL von seiner Tochter ein wenig Unterstützung! ! ! Geh raus! Geh auf die Straße und sieh selbst, wie schwer das Leben alleine ist!
Tochter: Werd iiiich! ! ! Du bist auch NIE, wirklich NIE zufrieden, mit dem, was ich für dich mache! ! Ich koche! Ich putze! Ich wasche die Wäsche! Ich helfe dir im GANZEN Haushalt und trotzdem reicht's dir nicht! WAS SOLL ICH DENN NOCH ALLES MACHEN? ? ? Niemand wird JEMALS deine Ansprüche erfüllen können! NIEMAND! ! ! Ich freue mich schon auf den Tag wenn ich dich nicht mehr anschauen muss! ! !
*Es herrscht Stille. Die Tochter wusste, dass sie mit dieser Aussage etwas zu weit gegangen ist. *
Mutter: Weißt du was…? Wenn du mich aus deinem Leben haben willst, dann reise doch in die Zukunft. Spüre am besten jetzt schon den Schmerz, wenn man keine Mutter mehr hat. Versuch’s doch mit einem… „Zukunftszauber“! Vielleicht kann dir ja die "Zahnfee", die dir damals schon immer deine Wünsche erfüllt hat, einen besorgen!
Tochter: Und du kannst dir ja vom „Weihnachtsmann“ einen „Vergangenheitszauber“ wünschen!
Mutter: Werd ich!
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