Ein Tag an der Uni
Guten Abend, Tagebuch!
Heute war, wie immer, ein weiterer normaler Tag an der Universität. Ich studiere immer noch Psychologie und teile mir auch noch ein Appartement mit Petra. Und ja, sie hat nicht mit der Medizin aufgegeben.
Aber heute war es wirklich nicht schwer zu sehen, dass sie immer noch sehr gestresst ist. Also, nach unseren Vorlesungen lud ich sie auf etwas Boba-Tee bei "Ichiban-Tea" ein. Während wir unsere Milchtees genossen, konnten wir einem Mädchen beim Gitarrespielen zusehen, die das Trinkgeld brauchte, um es sich leisten zu können, auf die Uni zu gehen. Und das brachte mich wirklich zum Nachdenken. Ich fragte mich selbst, ob ich dankbar oder sogar würdig genug sei. Also fragte ich Petra, was sie darüber dachte. Mit ihrer knallharten Ehrlichkeit sagte sie, dass manche mehr Glück haben als andere und jener die, die dieses nicht haben, sollte von den Glücklichen geholfen werden.
Ich muss schon sagen, ich kann ihre Aussage nachvollziehen und ich glaube, das war offensichtlich, denn ich nahm aus meiner Geldtasche einen 50er und legte es ihm hin. Es bedankte sich bei mir und man konnte dem Gitarren-Mädchen wirklich ansehen, dass es sich gefreut hat. Nach weiterem Genuss unserer Getränke holten wir für jeden von uns noch ein weiteres Getränk für Zuhause. Auf unserer Heimfahrt plauderten wir noch ein wenig über unsere heutige Erfahrung. Jedoch mitten im Gespräch sprach sie ihren Dank aus für diesen kleinen Ausflug und das hat meinen langweiligen, aber guten Tag, zu einem wunderbarem gemacht. Ich liebe es meine Liebsten glücklich zu sehen.
Gute Nacht, wir sehen uns schreiben uns wahrscheinlich morgen wieder!
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