Ein Unglück kommt selten allein
Mit dem Gedanken, was für ein schöner, sonniger Tag es doch sei verließ er voller Vorfreude das Haus. Dass dem nicht so war, bemerkte er erst gut eine halbe Stunde später.
Nur ein paar Schritte vom Haus entfernt, stand er an einer roten Ampel. Plötzlich entriss ihm eine Windböe seine Maske, die er zuvor auf sein rechtes Ohr gehängt hatte. Und Zack! Da flog sie quer über die Straße und noch hunderte Meter weiter. „Mist!“ Er wusste, dass es keinen zweck hätte, hinterherzurennen.
Beim nächsten Supermarkt schnappte er sich die erstbeste Maskenpackung und eilte zur Kassa. Nur eine Kundin vor ihm. Als der Verkäufer ihm den Preis nannte, stockte ihm der Atem. Nicht aber wegen des Preises: Er hatte seine Geldbörse nicht mit sich. „Verdammt!“, entfuhr es ihm voller Wut. Jetzt musste er wieder den ganzen Weg nach Hause laufen. „Das schaffe ich nie rechtzeitig!“, murmelte er vor sich hin und stürmte auf die Straße.
Sieben Minuten später stand er in Rekordzeit wieder vor der dunkelbraunen Haustür. Er wühlte wie ein Verrückter in seinem Rucksack herum, in der Hoffnung er würde seine Schlüssel finden. Vergeblich. Er überlegte was er jetzt machen sollte.
„Geh bitte! Das kann doch nicht wahr sein.“
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