Ein wahrhaftiger Traum
>Der Wind peitschte mir ins Gesicht, meine Füße waren taub, genauso wie meine blutenden Finger die suchend nach etwas festverankertem griffen. Da! Meine Finger ertasteten etwas Kühles, festes. Nur nicht heruntersehen, drei Schritte noch und ich habe es gesch-´ da passierte es. Mein Fuß trat ins Leere. Ich fiel. Das Letzte, das ich wahrnahm, war der pfeifende Wind, der mich hin und her schleuderte und mich mit in die Dunkelheit riss. <
Ein stechender Schmerz schoss durch meine linke Schulter und ließ mich aufstöhnen. In diesem Moment dachte ich, ich wäre gestorben. Mein Hals war halb ausgedörrt in meinem Kopf drehte sich alles. Ich versuchte meine geschwollenen Augen zu öffnen. , Wo bin ich? Was ist das für ein grelles Licht? Bin ich im Himmel? Nein das kann nicht sein. ´ „He Luce, sie ist endlich wach“. Verschwommen sah ich eine kleine, mollige Frau die mit einem warmen, mütterlichen Lächeln, neben mir saß. „Ich bin Anita und das ist mein Ehemann Luce. Wir fanden dich im Schnee, wer weiß wie lange du draußen warst, wir fürchteten wir waren zu spät…“, erklärte mir Anita besorgt.
Erst da merkte ich, dass ich in einem weichen Bett mit frischen, warmen Kleidern lag. „Danke!“, krächzte ich. „Kindchen nichts zu danken!“. Ruh dich aus, du bist noch sehr schwach. Wir sind bei dir.“ Ich fragte sie: „Warum sind Sie so nett zu mir? Warum helfen Sie mir?“ „Ach Kindchen, wir helfen, wo wir können, es gibt viele die Hilfe brauchen, und sie nicht bekommen. Wir wollen die Welt ein kleinwenig besser machen.
>Helfe immer jedermann, erkenntlich zeigt sich jeder dann. Was es bringen kann der Zukunft, solls egal sein welcher Herkunft. < Alles passiert aus einem Grund.“ Ich fühlte mich wohl bei ihnen, konnte ich ihnen vertrauen? „Ruh dich noch ein wenig aus, und werde gesund, wenn du etwas brauchst wir sind gleich daneben.“ Erst da merke ich wie müde ich war, und schon fielen mir die Äuglein zu.
Peng! Ein Schuss riss mich aus meinem seichten schlaf, was ist passiert? Ich versteckte mich hinter der Zimmertüre, die einen kleinen Spalt geöffnet war. Mein erster Gedanke war, Wo sind Anita und Luce´. „Komm Kev, sie haben auch nicht mehr als wir. Wir lassen sie einfach liegen, wir brauchen unsere Kräfte noch!“, hörte ich eine tiefe, männliche Stimme sprechen. Ich wartete, bis ich die Fußstapfen sich weit genug entfernt hatten. Langsam kam ich aus meinem Versteck. Es bot sich mir ein grässlicher Anblick. Mitten im Raum lagen Anita und Luce in einer Blutlache, die sich langsam ausbreitete. Ich stürzte zu Ihnen. Nein das durfte nicht sein. Ich wusste nicht wie mir geschah. Ich schrie. Ich schrie vor Wut, vor Verzweiflung. Ich kannte sie kaum, aber sie hatten ein reines Herz und waren ehrlich und aufrichtig. Ich fing an am ganzen Körper zu zittern.
Piep! Piep! Ich schreckte aus meinem Traum auf. Ich saß schweißgebadet in meinem Bett. „Gott sei Dank, nur ein Alptraum!“. An diesem Tage schwor ich mir, dass ich den Reim >Helfe immer jedermann, erkenntlich zeigt sich jeder dann. Was es bringen kann der Zukunft, solls egal sein welcher Herkunft. < zu Herzen nehmen würde.
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