„Eine Horrornacht“
4. 11 Uhr nachts. Ich wurde munter, mein Kopf sowie mein Kopfkissen war komplett nass von meinem Schweiß. Ein dramatischer Traum weckte mich auf. Voller Furcht und Ungewissheit, wieso ich so etwas träume, probierte ich wieder einzuschlafen. Ich merkte eine innerliche Unruhe in mir, welche verhinderte mich einschlafen zu lassen. Ich wälzte mich von der einen Bettkante zur anderen und das eine gefühlte Ewigkeit. Ich konnte nicht einschlafen. Ich entschied mich aufzustehen, mir ein Glas Wasser zu holen, um meinen Durst zu löschen und so schnell wie möglich wieder einzuschlafen.
Als ich die Treppen runter ging und das Licht aufdrehen wollte hörte ich aus heiterem Himmel einen erschütternden Knall. Ich traute mich keinen Schritt weiterzugehen. Was ist, wenn es ein Einbrecher ist? Oder doch ein Mörder? Was soll ich dann tun? Da ich allein Zuhause war, da meine Eltern und meine Schwester im Urlaub waren, hatte ich umso mehr Angst. Trotz meiner Angst schaute ich voller Neugier um die Ecke im Eingangsbereich der Haustüre. Die Tür stand offen genauso wie das Fenster im Wohnzimmer. Es war noch stockdunkel draußen. Die Vorhänge im Wohnzimmer begannen abrupt zu wehen, was mir fürchterliche Angst einjagte. „Wie in an Horrorfüm“ dachte ich mir. Ein Schatten! Als ich auf den Boden erblickte sah ich einen Schatten, welcher immer näher und näher kam. Ich lief wieder die Treppen rauf, um mich zu verstecken. Völlig außer Puste suchte ich hastig nach einem Versteck.
Ich versteckte mich im Schrankraum meiner Eltern. Ich hatte kein Handy bei mir also konnte ich niemanden anrufen, um jemanden um Hilfe zu bitten. Meine kleine schwarze Katze Jacky stand plötzlich vor mir. Ich wollte, dass er bei mir bleibt, damit ich mich nicht so allein fühlen musste. Er hörte aber jemanden reden im Vorhaus. Also sprang er auf und rannte die Treppen hinunter, nachdem ich etwas lauter zu ihm sprach „Jacky bleib do!“ jetzt hatte ich Angst, dass meiner Katze etwas geschieht. Auf einmal hörte ich ein „Halloooo du Fettsack“. Die Stimme kam mir bekannt vor. Ich machte die Tür auf und schlich mich ganz leise nach unten. Ich überlegte woher mir diese Stimme bekannt war und wer so etwas zu meiner Katze sagen würde? Mir wurde klar, dass das nur mein Vater sein könnte. Als ich um die Ecke sah, konnte ich pure Erleichterung spüren und schrie auf „Geh bitte, sats eh nur ihr!“. Es stellte sich also raus, dass meine Eltern und meine Schwester sich entschieden, hatten früher nachhause zu kommen vom Urlaub. Mein Vater begrüßt unseren Kater schon immer so, da er zu viel frisst und deshalb etwas dicker ist, nennt man Vater unseren Kater Fettsack. Meine Mutter hat so eine Angewohnheit, wenn sie nach Hause kommt, muss sie immer alle Fenster im Wohnzimmer öffnen, damit frische Luft reinkommt. Deshalb war das Wohnzimmerfenster offen. Meine Schwester ließ ihre Flasche fallen, deshalb war ein lauter Knall zu hören. Somit hat sich alles geklärt und ich konnte in völliger Gelassenheit einschlafen.
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