Eine Reise in das Unbekannte
Durch ein sanftes Surren wurde ich aus meinen Träumen gezogen. Durch den Schlaf getrübt, merkte ich, dass ich mich nicht in meinem gewohnten Gemach befand. Es war ein Raum gefüllt mit Sachen so merkwürdig und fremd für meinen Verstand, das nicht der Schlaueste Mensch meiner Zeit hätte begreifen können, was er vor sich sah. Seltsame, gar fantastische Apparaturen zierten den ganzen Raum. Der mir am nächsten scheinende Apparat begann plötzlich in einer fremden doch auch irgendwie bekannten Sprache zu sprechen. Ich versuchte, das Gewirr an Sprachfetzen zu verstehen, doch es gelang mir nicht. Die Apparatur begann zu schweben und den Raum mit einem unmerklichen surren zu verlassen. Ich, der gerade aus seinen Träumen gerissen wurde, war völlig perplex von den fremden Vorgängen um mich herum, ich hatte mich noch nicht mal aus dem, wenn man es so nennen konnte, „Bett“ bewegt, es glich eher einer sehr weichen Badewanne. Erstaunt stellte ich fest, dass ich voll bekleidet war, dennoch konnte ich nicht ganz erfassen, in was ich gekleidet war. Es ähnelte einer Art Seide, die ihre Form, Farbe und Struktur offenbar nach meinem Belieben änderte. Ich erhob mich aus meinem Gemach und begann dem fliegenden Ding zu folgen.
Welch seltsame Umstände mich an so einen Ort befördert hatten, war mir zu dem Zeitpunkt nicht ergründbar. Die Apparatur, der ich folgte, bog in einen vollens weißen Gang ein, der ungefähr alle zehn Meter eine Abzweigung preisgab. Es war das reinste Labyrinth, doch der Roboter, wie ich ihn inzwischen begonnen hatte zu nennen, flog zielstrebig in eine Richtung. Ich folgte ihm für eine ganze Weile, doch er schien sein Ziel noch nicht erreicht zu haben. Als er schließlich zum Stillstand kam. Die weiße Wand öffnete sich, in diesem Moment begann ich zu erwachen. Bis zum heutigen Tag weiss ich nicht, ich ob Traum oder Realität.
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